Nach Eklat im Pokalfinale Hamann fordert DFB-Suspendierung für Rüdiger
Der Ausraster im Endspiel des spanischen Pokals hat für Antonio Rüdiger Folgen. Welche, das ist noch unklar. Auch beim DFB könnte das Thema aufkommen.
Antonio Rüdiger hat sich im spanischen Pokalfinale einen schweren Fehltritt geleistet – und soll dafür nicht nur in Spanien Konsequenzen zu spüren bekommen, meint Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann.
"Ich finde, dass ihn der DFB suspendieren sollte. Ich würde ihn zum Endturnier der Nations League nicht einladen und würde ihn für die zwei Spiele weglassen", sagte Hamann im Sport1-"Doppelpass". Rüdiger sei nicht zum ersten Mal verhaltensauffällig geworden, so der TV-Experte.
- Ausraster im Finale: DFB-Star Rüdiger verliert völlig die Nerven
Die deutsche Nationalmannschaft trifft am 4. Juni im Halbfinale der Nations League in München auf Portugal. Am 8. Juni geht es im Finale oder im Spiel um Platz drei gegen Frankreich oder Spanien.
Was war passiert?
Kurz vor dem Ende der Verlängerung beim 2:3 gegen den FC Barcelona hatte Rüdiger, der zu diesem Zeitpunkt bereits ausgewechselt war, den Schiedsrichter lautstark beleidigt und wohl auch einen Eiswürfel auf ihn geworfen. Der Abwehrspieler sah dafür die Rote Karte und muss nun mit einer langen Sperre rechnen.
Nach Angaben spanischer Medien könnte das Vergehen laut Regelwerk eine Sperre von vier bis zwölf Spielen nach sich ziehen. Sollte der spanische Verband das Verhalten als tätlichen Angriff werten, droht Rüdiger sogar eine monatelange Sperre.
Am Morgen danach zeigte der 32-Jährige Reue und entschuldigte sich in den sozialen Netzwerken: Es gebe "keine Entschuldigung" für sein Verhalten, erklärte Rüdiger und bat um Verzeihung.
- Nachrichtenagentur dpa
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