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Relegation 2015: HSV rettet sich zu Remis gegen KSC


Bundesliga-Dino lebt noch
KSC erkämpft sich Remis beim HSV

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 29.05.2015Lesedauer: 3 Min.
KSC-Profi Reinhold Yabo (li.) im Zweikampf mit Hamburgs Gojko Kacar.Vergrößern des Bildes
KSC-Profi Reinhold Yabo (li.) im Zweikampf mit Hamburgs Gojko Kacar. (Quelle: Ulmer/imago-images-bilder)
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Der Hamburger SV muss weiter vor dem ersten Abstieg seiner 128-jährigen Vereinsgeschichte zittern. Der Bundesliga-16. rettete sich im Relegations-Hinspiel gegen den Karlsruher SC nur zu einem 1:1 (0:1). Im Rückspiel im Karlsruher Wildparkstadion am Montagabend wird das Team von Trainer Bruno Labbadia eine große Leistungssteigerung benötigen, um das Horrorszenario noch abzuwenden.

Die Badener hingegen haben nun die Chance, mit einem Heimsieg den überraschenden Wiederaufstieg nach sechs Jahren perfekt zu machen.

Hennings nach drei Minuten eiskalt

Ausgerechnet der Ex-Hamburger Rouwen Hennings, der als Nachwuchsspieler sieben Jahre lang das HSV-Trikot trug, erwischte die Gastgeber eiskalt. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da war sein erster Torschuss bereits ein Treffer: Der Zweitliga-Torschützenkönig zog von der Strafraumgrenze ab und überwand Ex-Nationaltorhüter Rene Adler mit einem präzisen Flachschuss.

Labbadia: "Wir sind nicht der FC Bayern"

Wenigstens die erste Heimniederlage unter Trainer Bruno Labbadia konnte der HSV noch abwenden: Ivo Ilicevic gelang der zu diesem Zeitpunkt unerwartete Ausgleich in der 73. Minute. Allerdings müssen die Hamburger am Montag auf die gelbgesperrten Heiko Westermann und Gojko Kacar verzichten, beim KSC wird Dominic Peitz fehlen.

"Der Schock saß tief, das ist klar, wenn du so ein Tor aus dem Nichts kassierst", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia bei Sky: "Der KSC hat tief gestanden. Und wir sind nicht der FC Bayern, der gegen eine so engmaschige Mannschaft offen spielen kann. Trotzdem hat die Mannschaft nicht aufgegeben. Wir liegen immer am Boden, stehen immer auf, deshalb sollte man uns nicht abschreiben."

Das Ergebnis hätte sogar noch drastischer für den HSV ausfallen können: Beim Stande von 0:1 trafen Manuel Torres und Dimitri Nazarow in der 52. und 53. binnen weniger Sekunden nur die Latte.

Kein Klassenunterschied erkennbar

Vor 56.615 Zuschauern in der fast ausverkauften WM-Arena am Volkspark brauchten die Hanseaten eine Viertelstunde, um sich vom frühen Rückstand zu erholen. Zuvor hatte Ivica Olic, trotz Rückenbeschwerden nominiert, die schnelle Führung vor Augen, er köpfte jedoch aus acht Metern über das Tor (3. Minute).

Beflügelt von dem frühen Vorsprung überzeugte der Zweitliga-Dritte durch gekonnte Ballstafetten und eine gute Raumaufteilung. Ein Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften war über weite Strecken nicht festzustellen.

KSC ist zufrieden

Erst nach einer knappen halben Stunde erarbeiteten sich die Norddeutschen leichte Feldvorteile, ohne jedoch zu brauchbaren Torgelegenheiten zu kommen. Topstürmer Pierre-Michel Lasogga, mit einer Schulterprellung in die Partie gegangen, blieb zunächst völlig wirkungslos. Gegen Ende der ersten Halbzeit fanden die Badener wieder besser in die Partie und drängten den HSV mehr und mehr zurück.

KSC-Sportdirektor Jens Todt zeigte sich zufrieden: "Unsere Mannschaft hat ein sehr, sehr gutes Spiel gezeigt und sah lange Zeit wie der Sieger aus. Der HSV hatte nur diese eine klare Chance aus dem Spiel heraus."

HSV kommt erst spät ins Spiel

Die Hamburger wurden in der zweiten Halbzeit etwas besser, allerdings hätten die Hamburger vor ihrer Drangphase auch noch höher in Rückstand geraten können: Binnen Sekunden trafen Manuel Torres (52.) und Nazarov (53.) aber nur die Latte.

Gut 20 Minuten vor dem Ende und dem möglicherweise vorerst letzten Schlusspfiff im Hamburger Stadion als Erstligist nahm Labbadia den auf der linken Seite lange zumindest bemühten Lewis Holtby raus und brachte in Zoltan Stieber eine frische Kraft. Aber nicht Stieber, sondern Ilicevic gelang der Ausgleich mit einem abgefälschten Rechtsschuss ins lange Eck.

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