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Ex-Bundestrainer Löw kritisiert Max Kruse: "War einfach nicht gut genug"


Ex-Bundestrainer attackiert Kruse
"Die Wahrheit ist: Er war einfach nicht gut genug"

Von t-online, wl

25.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Max Kruse (l.) erhält Anweisungen von Joachim Löw bei einem Länderspiel 2014.Vergrößern des Bildes
Max Kruse (l.) erhält Anweisungen von Joachim Löw bei einem Länderspiel 2014. (Quelle: imago sportfotodienst)
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Vor wenigen Wochen kritisierte Ex-Nationalspieler Max Kruse in einem Podcast Joachim Löw. Der Ex-Bundestrainer schoss nun scharf zurück.

Der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw hat über die Ausmusterung von Max Kruse kurz vor der Weltmeisterschaft 2014 gesprochen. "Die Wahrheit ist: Er war einfach nicht gut genug", so der 64-Jährige gegenüber der "Bild" und legte dann nach: "Wir wollten nach Brasilien gehen und Weltmeister werden im Fußball und nicht im Poker." Eine klare Spitze gegen den langjährigen Bundesligaspieler, der abseits des Platzes auch für seine Pokeraffinität bekannt ist.

Zwar lobte Löw auch Kruses Qualitäten als Fußballer, doch konnte er sich eine weitere Stichelei gegen den früheren Profi vom St. Pauli, Freiburg, Gladbach, Wolfsburg, Werder Bremen, Union Berlin und Paderborn nicht verkneifen. "Max wäre manchmal besser in der Uwe-Seeler-Traditionself aufgehoben gewesen", sagte er vielsagend über seinen ehemaligen Schützling. "Das Tempo und die Dynamik in seinem Spiel: Das war einfach auch ein Stück weit zu wenig."

Grund für Kruses Aus: "Nicht das, was im Hotel passiert ist"

Löw betonte aber noch einmal, dass Kruses Ausmusterung rein sportlicher Natur gewesen sei. "Die Gründe waren leistungsmäßig. Nicht das, was da im Hotel passiert ist", betonte er. Denn: "Da gab es noch das ein oder andere, das man vielleicht erzählen könnte. Solche Sachen wie im Hotel hat es früher auch schon mal gegeben."

Kruse selbst hatte vor wenigen Wochen im Podcast "Flatterball" seine Sicht der Dinge geschildert. So soll er im November 2013 während eines DFB-Lehrgangs Damenbesuch auf sein Hotelzimmer bestellt haben, dabei aber von den Verbandsverantwortlichen um Oliver Bierhoff und Co-Trainer Hansi Flick ertappt worden sein.

Am nächsten Tag habe es laut Kruse eine Aussprache gegeben. Er sei sogar für seine sportlichen Leistungen gelobt worden, erzählte er. Beim Spiel gegen England stand Kruse dann auch in der Startelf, wurde im Anschluss aber bis nach der WM 2014 nicht mehr zur Nationalelf eingeladen. "Und das fand ich so heuchlerisch", hatte Kruse moniert.

"Dann sag mir doch einfach: 'Max, du hast Scheiße gebaut, für dich war's das in der Nationalmannschaft'", so Kruse. "Zieh es einfach strikt durch. Aber so zu tun, als ob ich noch eine Chance kriegen würde und mich dann einfach nicht einzuladen." Erst nach der WM wurde Kruse wieder für das DFB-Team nominiert.

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