"Finde, so was ist zu entschuldigen" Nach Wut-Eklat: Ex-DFB-Star nimmt Rüdiger in Schutz

Im spanischen Pokalfinale rastete Antonio Rüdiger kurz vor Schluss komplett aus. Ein ehemaliger Nationalspieler verteidigte den Real-Verteidiger.
Nach seinem Ausraster beim spanischen Pokalfinale steht Antonio Rüdiger massiv in der Kritik. Während sich viele frühere Nationalspieler klar gegen den Abwehrspieler positionieren, findet Jens Lehmann versöhnliche Worte.
- Ausraster im Finale: DFB-Star verliert völlig die Nerven
- Nach Wutanfall im Finale: DFB-Star zeigt Reue
- DFB kritisiert Antonio Rüdiger deutlich: Wohl keine Strafe
Der ehemalige Torwart sagte beim TV-Sender Welt, Rüdiger sei "so ein toller Spieler geworden, weil er ist, wie er ist". Man solle ihm das nicht nehmen, da sonst womöglich seine Leistungsfähigkeit leide.
"Das sind halt Emotionen"
Rüdiger hatte im Finale gegen Barça (2:3) kurz vor Ende der Verlängerung den Schiedsrichter beschimpft und mit einem Gegenstand beworfen. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits ausgewechselt. Der Verteidiger sah die Rote Karte und entschuldigte sich am Tag danach öffentlich.
Lehmann räumte ein, dass Rüdiger "da kein einwandfreies Verhalten gezeigt" habe. "Ich finde aber, so was ist zu entschuldigen", so der Ex-Torwart. "Das sind halt Emotionen, die ab und zu mal mit jemandem durchgehen." Aus eigener Erfahrung könne er bestätigen, selbst oft emotional gewesen zu sein.
Weniger nachsichtig hatten sich Lothar Matthäus und Didi Hamann geäußert. Beide forderten Konsequenzen für den DFB-Verteidiger. Auch Rudi Völler, Sportdirektor der Nationalmannschaft, hatte klare Worte gefunden: "Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler." Rüdiger müsse dies ändern, wisse das aber auch selbst. Seine öffentliche Reaktion habe dies gezeigt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.