Wirbel in Dänemark Spielerrevolte gegen deutschen Trainer?

Ende Mai unterschrieb Peter Hyballa als Cheftrainer von Esbjerg in Dänemark. Rund einen Monat später steht der deutsche Coach wohl vor dem Rauswurf. Zumindest fordern das angeblich seine Spieler.
Nach dem verpassten Aufstieg in die erste Liga wollte der ehemalige dänische Meister Esbjerg fB mit dem deutschen Trainer Peter Hyballa die Rückkehr schaffen. Doch nur fünf Wochen später soll der 45-Jährige vor dem Ende seiner Amtszeit stehen. Wie die dänische Boulevardzeitung "B.T." meldet, haben die Spieler wohl gefordert, dass Hyballa gefeuert wird.
Dabei soll es um ein zu hartes Training gehen. Zudem werfen die Spieler Hyballa, der während der EM auch als ZDF-Experte im Einsatz ist, dem Bericht zufolge eine übermäßige mentale Belastung vor. Die Spielervereinigung sei bereits informiert. Das Medium "Jydske Vestkysten" bestätigte die Revolte der Esbjerg-Profis und meldete, dass momentan acht bis zehn von ihnen verletzt ausfallen würden.
Keine Bestätigung – und kein Dementi
Klubmanager Brian Knudsen äußerte sich bei "Jydske Vestkysten" in einem Kurz-Interview zu den Vorwürfen, vermied aber eine Bestätigung: "Ich will nichts dazu sagen. Wir müssen das intern aufarbeiten. Das ist eine Personal-Angelegenheit und nichts, was wir öffentlich diskutieren."
Knudsen weiter: "Ich werde weder etwas bestätigen noch dementieren. Aber wir müssen einen Weg da rausfinden."
Viel Zeit für eine Entscheidung bleibt Knudsen nicht. Die neue Saison beginnt bereits in rund zwei Wochen. Am 25. Juli steht das erste Heimspiel für Esbjerg an. Und einen weiteren Nichtaufstieg will der fünfmalige dänische Meister vermeiden. Dass Hyballa dann aber auf der Bank sitzt, ist aktuell wohl eher unwahrscheinlich.