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Poker um Neymar: FC Barcelona startet "letztes Angebot", PSG will mehr


Wenige Tage vor Transfer-Schluss
"Letztes Angebot": So läuft der Neymar-Poker jetzt ab

Von sid
Aktualisiert am 27.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Neymar: Der Superstar hat Fans und Verantwortliche bei Paris Saint-Germain gegen sich aufgebracht.Vergrößern des Bildes
Neymar: Der Superstar hat Fans und Verantwortliche bei Paris Saint-Germain gegen sich aufgebracht. (Quelle: PanoramiC/imago-images-bilder)

Die Uhr tickt: In den nächsten Tagen muss eine finale Entscheidung über die Zukunft von Neymar getroffen werden. Der FC Barcelona hofft immer noch auf eine Rückkehr – und startet offenbar einen letzten Versuch.

Die Bosse des FC Barcelona gaben sich auf ihrer millionenschweren "Mission Neymar" äußerst schmallippig. Vorstandschef Oscar Grau nuschelte vor dem Abflug nach Frankreich ein gelangweiltes "Buenos dias" in die Mikrofone der Reporter, Klubdirektor Javier Bordas zwinkerte nach "Hola" und "Que tal?" mit dem rechten Auge.

Doch das Schweigen half wenig, allein das Reiseziel Paris verriet den Zweck der Mission: Der verlorene Sohn Neymar sollte endlich zurück nach Barcelona geholt werden. Nach einer gescheiterten ersten Verhandlungsrunde vor Ort wollte Barca beim zweiten Versuch am Dienstag laut dem katalanischen Blatt "Sport" ein "letztes Angebot" für den Brasilianer vom französischen Meister Paris Saint-Germain abgeben – und sich dabei finanziell aufs Äußerste strecken.

Paris will mehr Geld – oder zwei Stars

Neymar (27) soll demnach zunächst für zwei Jahre ausgeliehen werden und 2021 für eine Ablöse von 170 Millionen Euro fest nach Barcelona zurückkehren. Um den Deal einzufädeln, kamen Grau, Geschäftsführer Eric Abidal und Bordas am Dienstagmittag mit PSG-Sportdirektor Leonardo zusammen. Dass auch der Pariser Klubpräsident Nasser Al-Khelaifi an dem Treffen teilnahm, werteten spanische Medien schon als deutliches Indiz für einen Durchbruch. Laut "L'Equipe" soll der mächtige Klub-Chef jedoch nicht dabei gewesen sein.

Paris will ohnehin wohl mehr Geld. Alternativ schwebt dem Verein von Trainer Thomas Tuchel laut der Zeitung "Le Parisien" angeblich eine Ablöse von 100 Millionen Euro vor – plus die Barca-Profis Ousmane Dembele (22) und Nelson Semedo (25). Bei Dembele hat Barca seine Abwehrhaltung im Zuge der jüngsten Eskapade des Weltmeisters – der verletzte Franzose soll einen Arzttermin geschwänzt haben – wohl aufgegeben. Semedo aber soll bleiben.

Neymar bekräftigte Wechselwunsch

Barca-Trainer Ernesto Valverde gab in Sachen Neymar zuletzt den Ahnungslosen. "Ich weiß nichts davon. Wir werden sehen, was passiert. Er ist ein Spieler von PSG...", sagte er am vergangenen Wochenende über einen möglichen Transfer. Deutlicher waren die Worte von PSG-Coach Thomas Tuchel. Neymar, um den zuletzt auch Barcas ewiger Rivale Real Madrid gebuhlt hatte, sei "bereit zu spielen", sagte er vor dem 4:0 gegen den FC Toulouse, aber: Die letzte Entscheidung treffe Sportdirektor Leonardo. Neymar fehlte daraufhin in Tuchels Kader.


Der Offensivspieler soll PSG in den vergangenen Tagen noch einmal mit Nachdruck deutlich gemacht haben, dass er unbedingt zurück nach Barcelona will. Den Barca-Bossen bleibt bis zur Schließung des Transferfensters am Montag Zeit, dem Superstar diesen Wunsch zu erfüllen. Bei "Buenos dias" und "Hola" dürfte es dabei nicht bleiben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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