Klopp über Training früher "Würde man heute ins Gefängnis gehen"
Jürgen Klopp hat als Trainer sämtliche Erfolge gefeiert. Angefangen hat er als Spieler. Nun erinnert er sich an fragwürdige Trainingsmethoden zurück.
Wenn Jürgen Klopp an seine Anfänge als Fußballer denkt, kommen nicht nur gute Erinnerungen hoch. Besonders das Athletiktraining aus seiner Jugendzeit sorgt beim heutigen "Head of Global Soccer" von Red Bull noch immer für Kopfschütteln. Bei einer Podiumsdiskussion in der Leipziger Arena sprach der 57-Jährige offen über extreme Trainingsmethoden früherer Tage.
Klopp schilderte, dass man damals bei großer Hitze keine Getränke bekommen habe. "Für das Athletik-Training von damals würde man heute ins Gefängnis gehen", sagte er. Bei 40 Grad habe man ihm und seinen Mitspielern Salztabletten gegeben und erwartet, dass sie sich völlig verausgaben.
Klopp spielte unter anderem im Schwarzwald und in Frankfurt
Seine fußballerische Laufbahn begann Klopp beim SV Glatten im Nordschwarzwald. Dort fiel er früh als Torjäger auf – sein Spitzname lautete "Der Lange". Später wechselte er zum 30 Kilometer entfernten TuS Ergenzingen. Walter Baur, sein damaliger Trainer, erinnerte sich daran, dass Klopp früh den Wunsch geäußert habe, Profi zu werden.
Weitere Stationen seiner aktiven Karriere waren der 1. FC Pforzheim sowie mehrere Klubs in Frankfurt – darunter Eintracht Frankfurt (Amateure), Viktoria Sindlingen und Rot-Weiss Frankfurt. 1990 führte sein Weg zum FSV Mainz 05. Dort blieb Klopp nicht nur als Spieler, sondern startete auch seine Trainerkarriere. 2004 gelang ihm mit Mainz der erstmalige Aufstieg in die Bundesliga.
Es folgte ein erfolgreicher Abschnitt bei Borussia Dortmund, mit zwei Meistertiteln und dem Gewinn des DFB-Pokals. Nach neun Jahren beim FC Liverpool und dem Gewinn der Champions League verabschiedete sich Klopp 2024 freiwillig von der Trainerbank.
Seit dem 1. Januar ist Klopp nun als "Head of Global Soccer" bei Red Bull tätig. In dieser Funktion verantwortet er den Fußballbereich des Konzerns weltweit. Eine Rückkehr auf die Trainerbank hat er ausgeschlossen. Sein Vertrag läuft bis 2029.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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