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Transfermarkt: Barcelona, Real und Atlético schlagen zurück


Europas Transfermarkt
Eine Milliarde für neue Spieler: Spanien-Klubs schlagen zurück

Von t-online, lr

Aktualisiert am 22.07.2019Lesedauer: 3 Min.
Joao Felix: Der Portugiese wechselt für 126 Millionen Euro von Benfica Lissabon zu Atlético Madrid – der teuerste Transfer des Sommers.Vergrößern des BildesJoao Felix: Der Portugiese wechselt für 126 Millionen Euro von Benfica Lissabon zu Atlético Madrid – der teuerste Transfer des Sommers. (Quelle: Aflosport/imago-images-bilder)
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Die Konkurrenz aus England hat zuletzt die großen Titel gewonnen, die spanische Dominanz in Europa bröckelt. Bis jetzt. Denn Barcelona, Real und Atlético tätigen aktuell die weltweit höchsten Investitionen. Das sind ihre Pläne.

In den vergangenen Jahren war die Premier League jeweils die internationale Fußball-Liga mit den höchsten Ausgaben. Das brachte – mit einiger Verspätung – auch Erfolg. Drei der vier Halbfinalisten der Champions League sowie die beiden Finalisten der Europa League kamen in der letzten Saison aus England.

Zuvor hatten spanische Vereine die beiden Wettbewerbe jahrelang dominiert – und das wollen sie auch jetzt wieder tun. Deshalb schlagen die spanischen Top-Klubs aktuell auf dem Transfermarkt zu. Sie haben bereits 1,1 Milliarden Euro ausgegeben, bei gleichzeitigen Einnahmen von 796 Millionen.

Real kauft für viel Geld die Stars von Morgen

Am spektakulärsten sind die Transfer-Aktivitäten bei Real Madrid. Weltweit hat kein Klub mehr Geld ausgegeben: schon 303 Millionen Euro. Damit holen die Königlichen die Transfer-Offensive nach, die sie nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo 2018 eigentlich vermeiden wollten.

► Das Ziel: Nach Platz drei mit einer historisch schlechten Punkteausbeute soll Erfolgscoach Zinedine Zidane wieder eine titelfähige Mannschaft aufbauen.

Der neue Superstar und Schlüsselspieler in der Offensive soll Eden Hazard werden, der für 100 Millionen Euro vom FC Chelsea verpflichtet worden ist. Mit Frankfurts Luka Jovic (Stürmer, 60 Mio.) sowie den Brasilianern Eder Militao vom FC Porto (Innenverteidiger, 50 Mio.) sowie Rodrygo vom FC Santos (Linksaußen, 48 Mio.) hat sich Real zudem drei der größten Talente des Fußballs gesichert. Der französische Nationalspieler Ferland Mendy von Olympique Lyon (Linksverteidiger, 48 Mio.) komplettiert den Neuaufbau.

Barcelona will wieder den besten Sturm der Welt

Der spanische Meister konnte seinen nationalen Titel zwar verteidigen. International setzte es in der K.-o.-Phase der Champions League aber wieder eine denkwürdige Niederlage – das 0:4 an der Anfield Road gegen den FC Liverpool. Weil auch das Pokal-Finale gegen Valencia verloren wurde, herrschte in Katalonien fast schon Krise.

In der Offensive verstärkte sich Barcelona deshalb nun mit Weltmeister Antoine Griezmann (28), der dank einer Ausstiegsklausel für 120 Millionen Euro vom direkten Konkurrenten Atlético Madrid verpflichtet werden konnte. Gemeinsam mit Lionel Messi und Luis Suarez könnte Barca in der kommenden Saison also wieder das beste Offensiv-Trio der Welt vereinen, wie es einst mit Neymar der Fall war. Eine Rückkehr des Brasilianers scheint derweil allein aus finanziellen Gründen unrealistisch, selbst wenn der Superstar gerne Paris verlassen möchte.

Zudem kommt mit Frenkie de Jong (22) eines der meist umworbenen Talente im internationalen Fußball – für 75 Millionen von Ajax Amsterdam. Er soll für mehr Dynamik im Mittelfeld sorgen. Bislang haben im Gegenzug keine Stammspieler den Klub verlassen.

Atlético muss um Top-Talent Felix eine neue Elf aufbauen

Platz zwei in der Liga – aber jeweils das Aus im Achtelfinale von Champions League und spanischem Pokal. Das war zu wenig für die gestiegenen Ansprüche von Atlético. Zudem verlassen die Stars Griezmann (siehe oben), Lucas Hernandez (zum FC Bayern), Rodri (zu Manchester City) und Diego Godin (zu Inter Mailand) den Klub dank der in Spanien obligatorischen Ausstiegsklauseln beziehungsweise auslaufenden Verträgen. Atlético ist zum Neuaufbau gezwungen.

Schlüsselspieler der neuen Simeone-Elf soll das portugiesische Mega-Talent Joao Felix (19) werden. Er kommt für 126 Millionen Euro von Benfica Lissabon – und könnte zumindest perspektivisch in die Fußstapfen von Griezmann treten. Darüber hinaus verpflichtete Atlético viele solide Profis, die aber auf den ersten Blick (noch) keine Weltklasse verkörpern. Der bekannteste von ihnen dürfte Englands Nationalspieler Kieran Trippier (28, für 22 Mio. von Tottenham) sein. Insgesamt liegen die Ausgaben schon bei 243 Millionen Euro – und trotzdem hat Atlético wegen der namhaften Abgänge noch Geld zur Verfügung.


Ob die großen Investitionen der spanischen Top-Klubs auch sofort sportlichen Erfolg bringen, bleibt abzuwarten. Das Beispiel der Premier League zeigt, dass es häufig mehrere Saisons und Transferperioden braucht, um einen Umbruch im Kader wirklich zu meistern.

Dieser Artikel ist Teil unseres Thementages "Europas Transfermarkt", an dem wir über verschiedenste Entwicklungen im europäischen Fußball berichten.

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