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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Trotz 222-Mio.-Klausel Das spricht für Neymar-Wechsel nach Paris

Bahnt sich der teuerste Transfer der Geschichte an? Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Barcelonas Superstar Neymar unzufrieden mit seiner Rolle bei den Katalanen. Paris St. Germain will die Chance nutzen.
Bei "Barca" steht Neymar weiterhin im Schatten von Lionel Messi, der auch mit 30 Jahren der Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft bleibt. Der neue Trainer Ernesto Valverde stellte kürzlich klar: "Messi ist ein einzigartiger Spieler. Er wird aufblühen, wo immer ich ihn einsetzen werde." Neymar will sich mit der Rolle als Thronfolger spanischen Medienberichten zufolge aber nicht länger zufriedengeben.
Ein Wechsel wirkt auf den ersten Blick absurd, könnte aber aufgrund einer besonderen Konstellation tatsächlich möglich sein. Zwar läuft Neymars Vertrag beim FC Barcelona noch bis 2021 und enthält für diesen Sommer eine Ausstiegsklausel über 222 Millionen Euro.
Allerdings ist Barcelona gleichzeitig stark am Pariser Mittelfeldstar Marco Verratti interessiert. Der italienische Nationalspieler soll den alternden Spielmacher Andres Iniesta (33) ersetzen. Für ihn fordert Paris 100 Mio. Euro Ablöse – die mit der Rekordsumme für Neymar verrechnet werden könnten. Die dann noch fälligen 122 Mio. Euro wären zwar auch noch ein neuer Transfer-Rekord, lägen allerdings nicht mehr allzu weit über dem Wechsel von Paul Pogba zu Manchester United (105 Mio. Euro).
Wie die "Marca" berichtet, reist Neymars Vater noch in dieser Woche zu Verhandlungen nach Paris. Nicht zum ersten Mal. Bereits im vergangenen September bestätigte der brasilianische Nationalspieler in einem Interview, dass es "schon viele Gespräche gegeben habe." Der französische Vizemeister soll 30 Mio. Euro als Jahresgehalt bieten.
Laut "Marca" ist es schon das vierte Angebot von PSG für Neymar in den vergangenen zwei Jahren. So groß wie dieses Jahr waren die Chancen noch nie.