Ekel-Szenen bei Kopenhagen-Derby Bald-Bremer Augustinssson mit Ratten beworfen
Beim Kopenhagener Stadt-Derby wurde ein Spieler des FC Kopenhagen von Bröndby-Fans mit toten Ratten beworfen. Das Spiel wurde dennoch zu Ende gespielt. Der FC Kopenhagen gewann mit 1:0.
Als der zukünftige Bremer Ludwig Augustinsson für Kopenhagen eine Ecke ausführen wollte, wurde er von den gegnerischen Fans mit toten Ratten beworfen. Augustinsson: "Das war richtig eklig. Ich hatte schon Bier und Münzen — aber Ratten? Ds war über der Grenze."
Bröndby-Sportdirekter Troels Bech entschuldigte sich direkt nach dem Spiel. Bech: "Ratten — das ist so krass über der Grenze. Es ist ärgerlich, dass wir verloren haben, aber mindestens genau so ärgerlich, dass manche Zuschauer sich nicht zu benehmen wissen."
Kopenhagen-Trainer regt Sperren für Ratten an
Kopenhagens Trainer Ståle Solbakken (früher in der Bundesliga beim 1. FC Köln tätig) nahm die Sache angesichts des 1:0-Erfolges mit Humor. Solbakken: "Ich rege eine Sperre für die Ratten an. Ich glaube nicht, dass die Bröndby-Fans stolz darauf sind." Die dänische Tageszeitung "Ekstrabladet" kommentierte: "Das Spiel wurde von 23.405 Zuschauern und vier toten Ratten verfolgt. Glücklicherweise waren die Werfer ähnlich treffsicher wie die Bröndby-Stürmer Pukki (der Ex-Schalker) und Wilczek."
Durch den Sieg baut Kopenhagen seinen Vorsprung auf Verfolger Bröndby, der vom Deutschen Alexander Zorniger trainiert wird, auf 13 Punkte aus. Den Treffer des Tages erzielte der Slowene Benjamin Verbic in der 65. Minute.