t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballFußball international

Manchester United: Noussair Mazraoui verweigert wohl Regenbogenjacke


Team solidarisiert sich
Ex-Bayern-Profi verweigert wohl Regenbogenjacke

Von t-online
Aktualisiert am 04.12.2024 - 14:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Noussair Mazraoui: Er wechselte im Sommer von München nach Manchester.Vergrößern des Bildes
Noussair Mazraoui: Er wechselte im Sommer von München nach Manchester. (Quelle: IMAGO/Conor Molloy)

In seiner Zeit als Spieler des FC Bayern war er für seine Haltung zu LGBTQ+-Themen in die Kritik geraten. Nun ereignete sich eine weitere Aktion.

Vor dem Premier-League-Spiel gegen den FC Everton wollte Manchester United ein Zeichen für die LGBTQ+-Community setzen. Geplant war, dass die Spieler in speziellen Jacken mit Regenbogen-Design auflaufen. Doch die Initiative wurde kurzfristig abgesagt – weil sich ein Spieler weigerte, die Jacke zu tragen.

Wie der englische "Athletic" berichtet, handelt es sich dabei um Neuzugang Noussair Mazraoui. Der Außenverteidiger, der im Sommer vom FC Bayern nach England gewechselt war, begründete seine Ablehnung mit seinem muslimischen Glauben. Um ihn nicht isoliert dastehen zu lassen, habe die Mannschaft demnach ebenfalls beschlossen, komplett auf die Jacken zu verzichten. Die Entscheidung fiel nur wenige Stunden vor dem Anpfiff.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
Loading...
Liverpool
14112129:11+1835
2
Loading...
Chelsea
1484231:15+1628
3
Loading...
Arsenal
1484228:14+1428
9
Loading...
Brentford
1462627:26+120
11
Loading...
ManUnited
1454517:15+219

Laut Berichten waren nicht alle Spieler mit dieser Entscheidung einverstanden. Dennoch wurde der Plan verworfen, um mögliche Spannungen zu vermeiden. Der Klub hatte zuvor mit Sponsor Adidas und der LGBTQ+-Faninitiative "Rainbow Devils" zusammengearbeitet, um die Kampagne im Rahmen der "Rainbow Laces"-Aktion zu unterstützen.

Kritik zu Bayern-Zeiten

Die "Rainbow Devils" äußerten sich enttäuscht: "Wir respektieren, dass der Spieler eigene Überzeugungen hat, bedauern aber, dass er das Team in diese Lage gebracht hat. Es besteht die Sorge, dass solche Vorfälle negative Auswirkungen auf Spieler haben könnten, die sich möglicherweise mit ihrer Sexualität schwertun." Auch Hauptsponsor Adidas zeigte sich Berichten zufolge enttäuscht. Das Unternehmen wollte sich jedoch nicht auf Anfrage zu dem Vorfall äußern.

United hat in den vergangenen Jahren viel unternommen, um ein inklusives Umfeld zu schaffen. So wurde die LGBTQ+-Fangruppe "Rainbow Devils" 2019 gegründet. Zudem organisierte die Stiftung des Klubs kürzlich eine Veranstaltung mit Schülern aus der Region, um Vielfalt und Repräsentation im Sport zu fördern.

Mazraoui war bereits zuvor für seine Haltung zu LGBTQ+-Themen in die Kritik geraten. Im Mai 2023 zeigten Bayern-Fans ein Banner mit der Botschaft "Alle Farben sind schön", nachdem der Profi Unterstützung für einen Teamkollegen bekundet hatte, der eine ähnliche Kampagne in Frankreich abgelehnt hatte.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website