Fußball Verletzte bei Krawallen von Fans in Spanien und Portugal
Fußball-Fans in Spanien und Portugal sorgen mal wieder für negative Schlagzeilen. Es gibt Verletzte und Festnahmen.
In Spanien und Portugal sind rivalisierende Fußballfans aufeinander losgegangen und haben sich Straßenschlachten mit der Polizei geliefert.
Vor allem im nordspanischen Bilbao griffen Hooligans vom Lokalclub Athletic am Donnerstagabend im Vorfeld des Halbfinales der Copa del Rey gegen Atlético Madrid zunächst gegnerische Fans an, wie die Sportzeitungen "Marca" und "AS" berichteten. Sie stürmten ein Restaurant, in dem einige aus Madrid angereiste Fans aßen. Ein Anhänger von Atletico sei verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Hooligans von Athletic haben in der Vergangenheit schon öfter für Gewalt rund um die Stadien gesorgt.
Später versuchten gewalttätige Athletic-Fans, in das Stadion San Mamés vorzudringen. Sie bewarfen die Polizei mit Böllern, bengalischem Feuer, Flaschen und Absperrgittern, wie auf Bildern des staatlichen TV-Senders RTVE zu sehen war. Die Sicherheitskräfte mussten sich zeitweise in das Stadion zurückziehen, während ein Mob von draußen versuchte, die Türen aus Metallgittern aufzubrechen, wie in einem von der Lokalzeitung "El Correo" veröffentlichten Video zu sehen war. Ein Hooligan wurde festgenommen und sechs Polizisten verletzt, teilte die Ertzaintza mit, wie die Polizei im Baskenland heißt.
Das Halbfinale gewann der derzeitige Tabellenfünfte Athletic überraschend deutlich, aber verdient mit 3:0 gegen die Mannschaft von Diego Simeone (Tabellenvierter) und qualifizierte sich damit für das Finale in Sevilla.
Auch vor dem Spiel im portugiesischen Pokal zwischen den Stadt-Rivalen Sporting und Benfica Lissabon (2:1) kam es zu Ausschreitungen. In der Nähe des Stadions José Alvalade sei es zu Zusammenstößen von Fans beider Vereine gekommen, berichteten die staatliche Nachrichtenagentur Lusa und die Zeitung "Correio da Manha". Durch Flaschenwürfe sei ein Mensch leicht verletzt worden. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein, wie in einem von "Correio da Manha" verbreiteten Video zu sehen war.
- Nachrichtenagentur dpa