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Radio-Legende Sabine Töpperwien hört auf – nach über 700 Spielen


Nach über 700 Spielen
Radio-Legende Sabine Töpperwien hört auf

Von t-online, ak

Aktualisiert am 21.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Sabine Töpperwien: Die Journalistin berichtete mehr als drei Jahrzehnte über die Bundesliga.Vergrößern des Bildes
Sabine Töpperwien: Die Journalistin berichtete mehr als drei Jahrzehnte lang über die Bundesliga. (Quelle: Stefan Zeitz/imago-images-bilder)
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Nach über drei Jahrzehnten in den Stadien der Republik ist Schluss: WDR-Reporterin Sabine Töpperwien geht in den Ruhestand. Ihre Stimme dürfte fast jedem Fußballfan bekannt sein.

Die bekannte Radiojournalistin Sabine Töpperwien beendet ihre Karriere. Nach über 700 kommentierten Fußballspielen hört die 60-Jährige aus gesundheitlichen Gründen auf und geht zum 1. Februar in den vorzeitigen Ruhestand.

Bei ihrem Arbeitgeber WDR sagte Töpperwien: "Das war es! Meine Seele und mein Geist sind zwar noch willig. Aber mein Körper hat seit 2020 die Handbremse gezogen. Ich habe eine blöde Nerven- und Sehnenentzündung in beiden Armen erhalten. Grund soll wohl die viele Arbeit am Computer sein."

Kommentatorin bei Schalkes Uefa-Pokal-Sieg

Töpperwien ist die erste Frau, die live aus einem Fußballstadion berichtete. 1989 kommentierte sie im Fernsehen das erste live übertragene Spiel einer deutschen Frauenfußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft.

1998 wurde Töpperwien erstmals bei einer Männer-Weltmeisterschaft eingesetzt. Davor hatte sie sich bereits im Männerfußball als Kommentatorin etabliert. Sie kommentierte etwa die beiden Spiele zum Uefa-Cup-Sieg von Schalke 04 über Inter Mailand 1997.

Versöhnlicher Blick auf die Karriere

Ihre Anfänge seien schwer gewesen, resümierte Töpperwien. "Eine Frau auf dem Heiligen Stuhl des Fußballreporters – das könne doch nicht sein, hieß es beispielsweise." Ihr zu der Zeit bereits lange als Kommentator erfolgreiche Bruder Rolf Töpperwien habe sie auf das "Haifischbecken" aber gut vorbereitet.

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"Meine Mission ist erfüllt"

Bis zuletzt war Töpperwien Sportchefin des WDR-Hörfunks. Mit ihrer emotionalen Berichterstattung aus den Stadien der Republik galt sie vielen Hörern als Inbegriff der samstäglichen Bundesliga-Hörfunkkonferenz.

Letztendlich blickt Töpperwien nach einer über 30-jährigen Tätigkeit als Journalistin aber zufrieden zurück: "Es fällt mir leicht, da ich mir alle beruflichen Träume erfüllen konnte. Ich habe die Welt gesehen, war bei zwölf Olympischen Spielen und habe großartige Fußballspiele gesehen. Meine Mission ist erfüllt", so Töpperwien.

Verwendete Quellen
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