FC Bayern und Co. Die deutschen Europapokal-Teilnehmer im Check
Berlin (dpa) - Ab Mittwoch rollt im Fußball-Europapokal wieder der Ball. Gleich fünf deutsche Teams sind in der Champions- und Europa League noch vertreten.
Der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt müssen in den Achtelfinal-Rückspielen der Europa League aber Rückstände aufholen. Der FC Bayern München (gegen den FC Chelsea in der Champions League) und Bayer Leverkusen (gegen die Glasgow Rangers in der Europa League) haben dagegen eine komfortable Ausgangsposition. RB Leipzig steht bereits im Viertelfinale der Königsklasse. Die deutschen Teams im Check:
FC BAYERN MÜNCHEN: Der FC Bayern gewann seinen einzigen Test in der Vorbereitung auf die Fortsetzung der Champions-League-Saison. Das 1:0 gegen Olympique Marseille ist vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea nur bedingt aussagekräftig. Trainer Hansi Flick freut sich, dass seine Doublesieger wie bei Meisterschaft und Pokalerfolg mit viel Qualität, Intensität und Konzentration zur Sache gehen. Den verletzungsbedingten Ausfall von Benjamin Pavard als Rechtsverteidiger will Flick mit der Rückversetzung von Joshua Kimmich in die Defensivreihe auffangen.
RB LEIPZIG: Das 1:1 des Champions-League-Viertelfinalisten im Testspiel gegen den VfL Wolfsburg war noch kein echter Härtetest. Julian Nagelsmann versuchte eine andere Grundordnung und gab fast allen Spielern Einsatzzeiten. Unzufrieden war er in der Ära nach Timo Werner mit der Chancenverwertung. Nach dem längeren Ausfall von Ibrahima Konaté (Hüft-Operation) und den aktuellen Rückenproblemen von Marcel Halstenberg kommt vielleicht auf Kapitän Willi Orban mehr Verantwortung in der Abwehr zu. Allerdings hatte dieser zuletzt keine Spielpraxis. Das gilt mit Abstrichen auch für Emil Forsberg, der international neben Kevin Kampl die meiste Erfahrung hat.
VfL WOLFSBURG: Im einzigen Test vor dem Rückspiel im Europa-League-Achtelfinale bei Schachtjor Donezk am Mittwoch (18.55 Uhr) kamen die Niedersachsen zu einem 1:1 gegen Champions-League-Club RB Leipzig. Auch wenn dieses Ergebnis nach der 1:2-Hinspielniederlage gegen den Club von Trainer Luis Castro nicht reichen wird, zeigte sich Trainer Oliver Glasner nach dem Test zufrieden. Doch der Österreicher hat Personalsorgen. William, Renato Steffen, Paulo Otavio, Kevin Mbabu und Admir Mehmedi fehlen.
BAYER LEVERKUSEN: Leverkusen ging nach dem starken Jahresbeginn mit zwei Enttäuschungen in die Pause, verpasste erst die Champions League und verlor dann das Pokal-Finale. Aber der Ehrgeiz für das Europa-League-Turnier ist nun umso größer. Der erste Titel seit 1993 soll her. Dass die Endrunde in Nordrhein-Westfalen stattfindet ist ebenso zusätzliche Motivation wie die Chance auf die Champions-League-Qualifikation durch die Hintertür.
EINTRACHT FRANKFURT: Der Europa-League-Halbfinalist des Vorjahres hofft noch, den Einzug in die Endrunde in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Allerdings muss die Eintracht einen guten Tag erwischen, um das 0:3 aus dem Hinspiel gegen den FC Basel noch aufzuholen. Das Testspiel am vergangenen Samstag gegen die AS Monaco (1:1) stärkte das Selbstbewusstsein der Frankfurter, die sich spielerisch nach nur wenigen Trainingstagen gut präsentierten - nur die Torchancen teilweise fahrlässig ungenutzt ließen.