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DFB-Pressekonferenz vor Frankreich-Spiel: "Wir sind ein super Kollektiv"


Vor Duell mit Frankreich
Thomas Müller über Spaltung und Frotzeleien

t-online, np

Aktualisiert am 04.09.2018Lesedauer: 4 Min.
Manuel Neuer, Julian Brandt und Thomas Müller bei der Pressekonferenz.Vergrößern des BildesManuel Neuer, Julian Brandt und Thomas Müller bei der Pressekonferenz. (Quelle: Andreas Gebert/reuters)

Am Donnerstag trifft die Nationalelf auf Weltmeister Frankreich. Vorher sprachen Torhüter Manuel Neuer sowie Thomas Müller und Julian Brandt über das WM-Desaster und den Neustart.

Die deutsche Nationalmannschaft nach dem WM-K.o.: Wie geht es weiter? Bundestrainer Joachim Löw stellt sich traditionell erst am Mittwoch, einen Tag vor dem Spiel, den Fragen der Medien. Heute saßen Torhüter Manuel Neuer, Thomas Müller und Julian Brandt auf dem Podest und sprachen unter anderem über das Binnenklima sowie den Spielstil der Nationalmannschaft.

Die Aussagen der Nationalspieler im Überblick:

Julian Brandt über Bundestrainer Löw: "Der Trainer hat eine ausführliche PK gegeben, in der er auch die Schuld auf sich genommen hat. Wir wollen uns als Team präsentieren und da gehört der Trainer auch dazu. Ihm das Gefühl geben, dass er weiter auf uns bauen kann. Wir sind grundsätzlich ein super Kollektiv und ich bin mir sicher, dass wir das gegen Frankreich zeigen können, um ihm die Sicherheit zu geben, die er von uns verlangen kann."

Thomas Müller über das Binnenklima im Kader: "Von einer Spaltung oder Frotzeleien zu sprechen, kann ich so nicht bestätigen. Wir verstehen uns eigentlich recht gut. Wenn man keinen Erfolg hat, wird viel gesucht, nicht immer gefunden, aber dann trotzdem nach Außen getragen. Im Misserfolg gibt es viele Details, um Stimmungen darzustellen. Aber ich kann absolut verneinen, dass es Risse im Team gibt. Ich glaube, dass nach einer so großen Enttäuschung die Motivation riesengroß ist, zu zeigen, dass man es besser kann. Ich als Bayern-Spieler kann sagen, dass wir zumindest in den ersten Spielen schon viel Energie gezeigt haben. Diese Energie wollen wir auch hier beim DFB einbringen. Für uns ist entscheidend, dass wir das einbringen, was wir können."

Manuel Neuer zum Thema Rassismus: "Die Nationalmannschaft stand immer dafür, eine gewisse Integration zu leben. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Spieler hinzubekommen haben. (...) Das Konzert in Chemnitz ist in meinen Augen eine gute Sache."

Manuel Neuer über die Fans im Stadion: "Wir freuen uns, dass die Partie ausverkauft ist. Die Fans wissen, dass wir gegen den Weltmeister spielen. Wir werden alles dafür geben, dass wir die Zuschauer zufriedenstellen. In erster Linie ist es natürlich so, dass wir selber Ambitionen haben und nach dem Spiel in den Spiegel schauen wollen und sagen können: Wir haben alles gegeben. Dann ist meistens auch der Fan zufrieden."

Thomas Müller über Motivation: "Wenn man nicht 100 Prozent an sein Leistungsniveau herangekommen ist, hört man oft, da war nicht genügend Motivation da. Das ist aber eine zu leichte Erklärung. Nach erfolgreichen Partien wird oft von einer positiven Energie gesprochen, wenn man nicht erfolgreich ist, fehlt irgendwas. Wir wollen, dass für den Fan klar wird, dass da eine Mannschaft auf dem Feld ist, die sich zerreißt."

Julian Brandt über die Spielmacherrolle: "Wir haben viele vielseitige Spieler in der Offensive, die die Zehn bekleiden könnten. Thomas und ich könnten auf dieser Position spielen und bieten uns auf jeden Fall an, wenn er durch uns auf dieser Position einen Vorteil sieht."

Manuel Neuer über Gündogan und Löw: Uns geht es nicht um Ilkay, sondern jeden Spieler in der Mannschaft. Wir müssen viel kommunizieren, einander den Rücken stärken. Da geht es nicht um Namen, sondern den Einsatz aller Mitspieler. Der Trainer war wie wir alle sehr niedergeschlagen, aber nach dem Aus auch wieder sehr zielstrebig. Jeder Spieler steht in der Verantwortung und musste sich mit dem frühen Aus auseinandersetzen. Grundsätzlich ist es wichtig jetzt die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Sachen positiv anzupacken, um einen erfolgreichen Fußball zu spielen. Man merkt, dass der Trainer, wie wir Spieler auch, nach wie vor hungrig ist."

Thomas Müller über den Spielstil und die Nations League: "Wir wollen den Spielstil ein wenig modifizieren. Wir haben viel Qualität am Ball und werden versuchen das nicht so weit auszuschmücken, dass wir nicht mehr erfolgreich sind. Das Format der Nations League finde ich eigentlich ganz gut. Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, aber für uns als Wettkampftypen ist es besser ein Turnier zu spielen als Freundschaftsspiele zu absolvieren. Zudem sind Holland und Frankreich zwei attraktive Gegner. Vor allem das Spiel gegen Frankreich ist für uns eine super Chance, wieder eine gute Leistung zu zeigen. Es freut uns, den Weltmeister hier bei uns zu Gast zu haben."


Julian Brandt über seine Einsätze bei der WM: "Grundsätzlich haben die Meisten nicht mit mir bei der WM gerechnet. Ich habe versucht mich so gut wie möglich einzubringen. Aber natürlich war das Turnier in Summe eine Enttäuschung. Die Nummer 10 zu tragen ist eine ehrenvolle Aufgabe, aber ich habe nicht aktiv Wünsche geäußert, diese Nummer zu tragen."

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