Nach 13 Jahren DDR-Kultklub kriegt altes Logo zurück
Lange Zeit spielte der BFC Dynamo mit einem ungewohnten Emblem auf der Brust. Nun kehrt der Berliner Klub zu seinen Wurzeln zurück. Billig war das offenbar nicht.
Zehn Meistertitel in Folge: Der BFC Dynamo war Rekordmeister der DDR, gehörte über Jahre zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes. Nach der Wende aber durchlebte auch der Klub aus dem Berliner Stadtteil Hohenschönhausen lange schwere Zeiten. Aktuell spielt die Mannschaft in der Regionalliga Nordost, steht auf Platz 10.
Immerhin: Erst vor wenigen Tagen feierte der Verein seinen 57. Geburtstag – und hat seinen Fans nun passend dazu ein ganz besonderes Geschenk präsentiert: Der BFC Dynamo wird ab der kommenden Saison wieder mit seinem traditionellen Logo auf der Brust auflaufen. Dies bestätigte BFC-Wirtschaftsratsboss Peter Meyer dem "Berliner Kurier". "Jetzt kommt nach Hause, was nach Hause gehört", zitiert das Blatt den Vereinsmacher.
Ab 2023/24 also wird die Mannschaft wieder das Logo aus den großen Zeiten: Ein weißes "D" auf weinrotem Grund unter den drei rot-gelben Buchstaben "BFC" , umrahmt von einem goldenen Blätterkranz.
Seit 2009 hatte der BFC mit einem anderen, bei Fans ungeliebten Emblem spielen müssen – gezwungenermaßen. Denn das ursprüngliche Logo befand sich bereits seit Anfang der 90er in Fremdbesitz – um die Lizenz für den Spielbetrieb in den einzelnen Spielklassen zu erhalten, muss ein Verein allerdings im Besitz seiner Logos und Markenrechte sein. Das Resultat: Ein Berliner Bär vor rot-weißem Untergrund, eingebettet in einen breiten schwarzen Ring mit der Aufschrift "Berliner Fussball Club Dynamo 1966" und mehrere weitere rote, weiße und schwarze Ringe außen.
Nun also doch die Rückkehr zum klassischen Logo. Laut "Kurier" wird das Comeback allerdings nicht günstig: Der BFC musste dem Bericht zufolge eine sechsstellige Summe aufbringen.