Fußball-Legende starb mit 82 Jahren Beckenbauer reist nicht zu Pelés Trauerfeier
Franz Beckenbauer und Pelé waren seit den späten 70er-Jahren enge Freunde, bezeichneten sich gegenseitig als Brüder. Zur Trauerfeier für die brasilianische Fußballikone schafft es der "Kaiser" jedoch nicht.
Franz Beckenbauer verzichtet auf eine Reise zur Trauerfeier für seinen früheren Mitspieler und langjährigen Freund Pelé nach Brasilien. "Ich würde es gerne tun, aber einen so langen Flug lässt meine Gesundheit leider nicht zu. Ich werde meinen Freund im Herzen auf seinem letzten Weg begleiten", sagte Beckenbauer in einem Interview der "Bild am Sonntag".
Zuletzt hatten der 77-jährige Deutsche und der im Alter von 82 Jahren gestorbene Brasilianer weniger Kontakt, "weil wir ja beide angeschlagen waren", sagte Beckenbauer: "Aber eine solche Freundschaft hält trotzdem ein Leben lang. Uns bleiben ja die schönen Erinnerungen."
Trauerfeier findet in Pelés altem Heimstadion statt
Pelé habe ihn immer "meinen weißen Bruder" genannt, erinnerte sich Beckenbauer: "Und so war er auch, wie ein Bruder. Selbst zu wildfremden Menschen strahlte er eine Herzlichkeit aus." 1977 spielten Beckenbauer und Pelé zusammen bei New York Cosmos in den USA.
Pelé wird in einem Friedhof-Hochhaus in der brasilianischen Hafenstadt Santos beigesetzt. Nach der Trauerfeier im Estádio Urbano Caldeira – der Sportstätte, in der er die meisten seiner über 1.200 Karrieretore erzielte – werde sein Leichnam an diesem Dienstag in das Memorial Necrópole Ecumênica gebracht, wo er im engsten Familienkreis bestattet werde, hatte sein langjähriger Verein FC Santos mitgeteilt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa