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Frauen-WM 2019: Wer ist Favorit, welche Regeln sind neu?


WM 2019
Fragen und Antworten zur Frauenfußball-WM in Frankreich

Von sid
Aktualisiert am 22.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Die neue Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.Vergrößern des Bildes
Die neue Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)

Die Frauen-Weltmeisterschaft hat begonnen. Insgesamt 24 Länder kämpfen darum, das beste Team der Welt zu sein. t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur WM.

Bei der achten WM ermitteln 24 Teams in Frankreich vom 7. Juni bis 7. Juli in neun Städten den Fußball-Weltmeister der Frauen. Der zweimalige Titelträger Deutschland trifft in der Gruppe B in Rennes auf China (8. Juni, 15.00 Uhr), dann in Valenciennes auf Spanien (12. Juni, 18.00 Uhr) sowie in Montpellier auf Südafrika (17. Juni, 18.00 Uhr).

Wer ist Favorit?

Nie war die Weltspitze so breit wie heute. Als absoluter Topfavorit gehen aber die Titelverteidigerinnen aus den USA ins Rennen, gefolgt von den Gastgeberinnen, die bei der Heim-WM endlich ihren ersten Titel feiern wollen. Deutschland ist unter der neuen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ebenfalls im Aufwind, aber auch im Umbruch. Zum Kreis der ernsthaften Titelanwärter zählen zudem England, Australien, Japan und Europameister Niederlande.

Wie macht sich die neue Bundestrainerin?

Klarer Plan, kommunikationsstark, kompetent: Voss-Tecklenburg hat seit ihrem Amtsantritt im vergangenen Herbst auf ganzer Linie überzeugt. Die erfahrene 51-Jährige setzt ihr verjüngtes Team auch nicht unnötig unter Druck, Hauptziel ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020. Dafür muss ein Platz unter den besten Drei Europas her. Angesichts der aufstrebenden Konkurrenz wird das alles andere als ein Selbstläufer.

Wer sind die internationalen Stars?

Die sechsmalige Weltfußballerin Marta aus Brasilien wird auch bei ihrer fünften WM-Teilnahme für Fußball-Feinkost sorgen. Bei den mit Stars gespickten USA stehen Torjägerin Alex Morgan und Wirbelwind Megan Rapinoe oft im Mittelpunkt. Und die 1,87 m lange Abwehrchefin Wendie Renard ist das Gesicht der Mannschaft von Gastgeber Frankreich. Nicht dabei ist die mit dem Ballon d'Or ausgezeichnete Torjägerin Ada Hegerberg - die 23-Jährige ist 2017 nach vergeblichem Kampf um bessere Bedingungen aus dem norwegischen Nationalteam zurückgetreten.

Was ist neu?

Wichtigstes Novum: Der Video-Assistent. Ein Jahr nach der erfolgreichen Premiere bei der Männer-WM kommt der "VAR" auch bei den Frauen zum Einsatz. In Frankreich kommen vor den Bildschirmen allerdings ausschließlich männliche Referees zum Einsatz, die schon Erfahrung im Umgang mit der Innovation haben. Aus Deutschland ist zu diesem Zweck das Bundesliga-Trio Felix Zwayer (Berlin), Bastian Dankert (Rostock) und Sascha Stegemann (Niederkassel) dabei. Auch neu: Die Höhe des Preisgeldes. Das verdoppelte die FIFA auf 30 Millionen Dollar (rund 27 Mio. Euro), der Weltmeister erhält vier Millionen Dollar (3,6 Mio. Euro). Zum Vergleich: Männer-Weltmeister Frankreich erhielt für den Triumph im letzten Sommer 32,3 Millionen Euro.

Wer überträgt live?

ARD und ZDF übertragen alle 52 WM-Spiele, entweder als TV-Übertragung oder per Livestream (sportschau.de oder ZDFsport.de). Der Auftakt der deutschen Fußballerinnen gegen China wird in der ARD ausgestrahlt. Das zweite Gruppenspiel gegen Spanien ist im ZDF zu sehen, die ARD überträgt das Duell mit Südafrika. In der K.o.-Runde liefe ein Achtel- und Halbfinale mit deutscher Beteiligung im ZDF, das Viertelfinale sowie das Endspiel – unabhängig von einer deutschen Beteiligung – zeigt die ARD.

Doch auch der Streamingdienst DAZN wird bei der WM in Frankreich insgesamt 26 Spiele live übertragen. Das Rechtepaket von DAZN umfasst pro Spieltag in der Gruppenphase und im Achtelfinale je ein Spiel, ab dem Viertelfinale werden alle Begegnungen gezeigt, inklusive aller Spiele des deutschen Nationalteams. Außerdem werden die Highlights aller Duelle auf Abruf zu sehen sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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