EM-Achtelfinale Final-Neuauflage aus deutscher Sicht interessant

Es ist zwar erst Achtelfinale. Doch schon in der ersten K.-o.-Runde kommt es bei der EM 2016 zur Neuauflage des Finales von vor vier Jahren. Italien fordert am kommenden Montag (18 Uhr) in St. Denis den Titelverteidiger aus Spanien heraus. Die Partie hat auch aus deutscher Sicht etwas Besonderes.
Der Sieger trifft im Viertelfinale auf das DFB-Team - sofern die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ihr Achtelfinale am Sonntag (18 Uhr) in Lille gegen die Slowakei gewinnt. Also sehr gut möglich, dass es in der Runde der letzten Acht zum Vergleich zwischen dem Weltmeister und dem noch amtierenden Europameister kommt - davon gehen die Fans hierzulande jedenfalls aus. Aber so weit sind wir noch lange nicht.
Britischer Vergleich
Zunächst wird erstmals in der Geschichte einer Europameisterschaft ein Achtelfinale gespielt. Die UEFA hatte die Teilnehmerzahl auf 24 Nationen erhöht, um mehr Begegnungen austragen zu können. So qualifizierten sich auch die besten vier Gruppendritten - wie etwa der deutsche Gruppengegner Nordirland, der am Samstag (18 Uhr) im britischen Vergleich Wales gegenüber steht.
Irland kann Rechnung begleichen
Eröffnet wird das Achtelfinale am Samstag mit dem Vergleich zwischen der Schweiz und Polen. Am Abend wartet dann ein weiterer Knaller auf die Fans: Kroatien misst sich mit Superstar Cristiano Ronaldo und seinen Portugiesen, die es mit drei Unentschieden in die erste K.-o.-Runde schafften.
Gastgeber Frankreich muss am Sonntag (15 Uhr) in Lyon gegen Irland ran. Hier können die Iren eine alte Rechnung begleichen. 2009 hatten sie im Playoff-Spiel aufgrund eines klaren Handspiels von Thierry Henry beim entscheidenden Treffer die WM-Teilnahme verpasst.
Im Anschluss an die Partie ist das deutsche Team auf Revanche gegen die Slowaken aus, die die DFB-Elf in der EM-Vorbereitung mit 3:1 bezwungen hatten. Danach treffen am Sonntag noch Ungarn und Belgien aufeinander.
Keine Angst vor dem Titelverteidiger
Gewinnt das DFB-Team, kann Löw am Montag gleich den kommenden Gegner unter die Lupe nehmen. Die Spanier. Oder die Italiener, die im Endspiel 2012 klar mit 0:4 gegen die Iberer das Nachsehen hatten.
Nach der Neuauflage des Endspiels von 2012 steht das letzte Spiel der Runde der besten 16 Teams an: England muss gegen die Überraschungsmannschaft Island ran (21 Uhr).
An dieser Stelle sei überdies ein Blick voraus erlaubt - ins Viertelfinale. Das beginnt am 30. Juni in Marseille mit dem Spiel der Sieger der Partien Schweiz/Polen und Kroatien/Portugal.
Das Achtelfinale im Überblick
Samstag, 25. Juni
Schweiz - Polen in St. Etienne (ab 14.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)
Wales - Nordirland in Paris (ab 17.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)
Kroatien - Portugal in Lens (ab 20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)
Sonntag, 26. Juni
Frankreich - Irland in Lyon (ab 14.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)
Deutschland - Slowakei in Lille (17.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)
Ungarn - Belgien in Toulouse (ab 20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)
Montag, 27. Juni
Italien - Spanien in St. Denis (ab 17.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)
England - Island in Nizza (ab 20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)