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Nach Aus im DFB-Pokal: Jetzt droht es düster zu werden beim HSV


Aufstieg nach Pokal-Pleite?
Hamburg wirft den Hoffnungs-Anker


Aktualisiert am 20.04.2022Lesedauer: 2 Min.
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Miro Muheim: Der Hamburger sitzt enttäuscht auf dem Rasen.Vergrößern des Bildes
Miro Muheim: Der Hamburger sitzt enttäuscht auf dem Rasen. (Quelle: KBS-Picture/imago-images-bilder)

Der Hamburger SV hatte einen guten Saisonstart, dann kam die Rückrunde. Der Aufstieg ist unwahrscheinlich. Einzige Hoffnung war der DFB-Pokal. Dort erfolgte das Aus gegen Freiburg. Was nun?

Während die Freiburger Fans im Volksparkstadion "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" grölten, machten sich die ersten Anhänger des Hamburger SV bereits auf den Nachhauseweg. Sie hatten ihre Mannschaft 94 Minuten angefeuert, alles gegeben, Radau gemacht. Doch es brachte nichts. Am Ende siegte der SC Freiburg 3:1. Als auch die Breisgauer Profis dann jubelten, verließen die HSV-Kicker mit hängendem Kopf den Platz.

Es sollte der Hoffnungsschimmer werden in einer Saison, in der die Hamburger nach einer soliden Hinrunde in der Rückrunde einbrachen – mal wieder. Gab es in der Hinrunde nur zwei Niederlagen, sind es inzwischen schon sechs. Der Rückstand auf Rang zwei wuchs auf sechs Punkte, die Hoffnung schrumpfte mit jeder Pleite. Der Aufstieg ist zwar nicht wahrscheinlicher geworden, aber die Chance lebt noch.

"Wir gehen unseren Weg beharrlich weiter"

Denn: Die Teams vor ihnen nehmen sich in direkten Duellen noch die Punkte weg. Hamburg spielt an den letzten vier Spieltagen ausschließlich gegen schlechter platzierte Mannschaften. Am Samstag in Regensburg. Dann gegen Ingolstadt, Hannover und Rostock.

HSV-Trainer Tim Walter sagte trotzig auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Wir gehen unseren Weg beharrlich weiter."

Das Volksparkstadion war gegen Freiburg nach zwei Jahren erstmals wieder ausverkauft, 57.000 Zuschauer fieberten mit ihrer Mannschaft mit. Zu Beginn gab es eine Choreografie, nach der Halbzeit wurde Pyrotechnik im Rahmen abgebrannt. Die Wucht der Fans auf den Rängen, auch sie kann noch einmal Kräfte freisetzen.

"Wollen uns nicht abhängig machen von Ergebnissen"

Christian Streich, Freiburgs Trainer, fühlte mit dem HSV: "Bundesliga ist gnadenlos, sonst wären nicht solche Traditionsvereine in der zweiten Liga", sagte er.

"Wir wollen uns nicht abhängig machen von Ergebnissen. Daran arbeiten wir", sagte Walter. Der Trainer kam erst im vergangen Sommer zu den Hamburgern und will nun Stück für Stück wieder das Selbstbewusstsein und die Klasse aufbauen. "Wir werden unseren Weg weitergehen und uns nicht von Ergebnissen entmutigen und irritieren lassen." Ob diese neue Herangehensweise doch noch zum Happy End führt, mit dem aktuell kaum einer rechnet? Hamburg wirft den Rettungsanker.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen im Volksparkstadion
  • Teilnahme an der Pressekonferenz im Volksparkstadion
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