Jubel in Stuttgart Fürth blamiert sich bei Fünftligisten – Wölfe atmen auf
Großer Erfolg für die Stuttgarter Kickers: Der Fünftligist warf Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth aus dem DFB-Pokal. Niko Kovac feierte derweil einen Sieg beim Debüt.
Die Stuttgarter Kickers haben Erstliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal geworfen. Der Fünftligist behielt in Degerloch mit 2:0 (1:0) die Oberhand. Denis Zagaria (8.) per Kopf und der drei Minuten zuvor eingewechselte David Braig (88.) mit einem Linksschuss trafen für die Kickers.
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Das Kleeblatt aus Franken besaß zwar die reifere Spielanlage, aber die Schwaben warfen viel Engagement und Enthusiasmus in die Waagschale. So entwickelte sich ein interessanter Pokalfight, der durch die frühe Führung der Stuttgarter besonderen Reiz gewann.
Kickers-Keeper Ramon Castellucci musste nach dem 1:0 mehrfach sein Können unter Beweis stellen. So gegen Ragnar Ache (13.), der eine erstklassige Chance vergab. Auch Tobias Raschl (33.), der freistehend aus 14 Metern zum Schuss kam, aber das Tor haarscharf verfehlte, besaß eine gute Gelegenheit zum Ausgleich. Obwohl die Gäste mehr vom Spiel hatten, blieben die Stuttgarter auch in der zweiten Halbzeit in der Offensive gefährlich und besaßen die klareren Chancen. Doch Braig machte kurz nach seiner Einwechslung alles klar.
Kein Wechselfehler in Wolfsburg
Bundesligist VfL Wolfsburg hat derweil beim Pflichtspieldebüt seines neuen Trainers Niko Kovac eine Blamage knapp vermieden. In einer hart umkämpften Partie beim Regionalligisten Carl Zeiss Jena setzten sich die Niedersachsen in der ersten Runde des DFB-Pokals 1:0 (0:0) durch.
Omar Marmoush (90.+2) entschied die Partie spät zugunsten der Wölfe, Jena bewegte sich über weite Strecken auf Augenhöhe. In der Liga wird es für den VfL erstmals am kommenden Samstag vor eigenem Publikum im Nordduell mit Aufsteiger Werder Bremen ernst.
Im vergangenen Jahr war Wolfsburg unter kuriosen Umständen in Runde eins gescheitert: Das Team des damals frisch verpflichteten Trainers Mark van Bommel gewann 3:1 nach Verlängerung beim Regionalligisten Preußen Münster, schied aber am Grünen Tisch aus, weil der Niederländer einmal zu oft gewechselt hatte.
Düsseldorf souverän
Zweitligist Fortuna Düsseldorf ist prallel zum achten Mal in Folge in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Der zweimalige Pokalsieger setzte sich beim Regionalligisten Kickers Offenbach mit 4:1 (1:0) durch. Andre Hoffmann (34.), Kristoffer Peterson (54.) und Daniel Ginczek (71., 79.) erzielten die Treffer der Rheinländer. Jakob Lemmer (57.) verkürzte zwischenzeitlich für die Kickers.
Nach dem perfekten Start mit zwei Ligasiegen taten sich die Gäste beim ehemaligen Bundesligisten über weite Strecken der ersten Halbzeit schwer. Der Favorit nutzte aber eine Standardsituation zur Führung. Kapitän Hofmann köpfte eine Ecke wuchtig ein.
Offenbach verstärkte nach dem Wechsel die Offensivbemühungen und wurde eiskalt ausgekontert. Peterson erhöhte für die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune. Lemmer machte es wieder spannend, doch der eingewechselte Ginczek sorgte für die Entscheidung.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa