Champions League Irre BVB-Aufholjagd! Dortmund dreht Partie gegen Inter Mailand
Borussia Dortmund gewinnt ein mitreißendes Spiel gegen Inter Mailand und ist nun härtester Verfolger des FC Barcelona in der Gruppe. Dabei beginnt die Partie mit zwei herben Schlägen – nach der Pause dreht der BVB aber auf.
Beeindruckende Energieleistung von Borussia Dortmund: Der BVB siegte in einem mitreißenden Spiel 3:2 (0:2) gegen Inter Mailand und ist in der Champions League-Gruppe F nun ärgster Verfolger von Spitzenreiter FC Barcelona. Achraf Hakimi (51., 77.) und Julian Brandt (64.) drehten die Partie für den BVB, nachdem die Gäste aus Italien durch Lautaro Martinez (5.) und Matias Vecino (40.) bereits komfortabel führten. Nach der Pause allerdings zeigte sich die Mannschaft von Trainer Lucien Favre stark verbessert und verdiente sich den Sieg.
"Das fühlt sich brutal gut an", sagte Dortmunds Brandt im Streamingdienst DAZN. "Unsere Reaktion war absoluter Wahnsinn." Die Mannschaft sei "stückweise in der Entwicklung", meinte er zur ersten Halbzeit. "Aber wenn es perfekt wäre, wäre es auch langweilig." Durch den Sieg rückte die Borussia mit sieben Zählern bis auf einen Punkt an Barca heran und hat damit die Chance, in den letzten beiden Gruppenspielen bei den Katalanen und gegen Slavia Prag den Achtelfinal-Einzug perfekt zu machen.
Erwartungsgemäß hatte Favre wie schon im Hinspiel in Mailand auf Marco Reus verzichten müssen. Der Kapitän hatte sich am Samstag in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg einer Kapselverletzung im Sprunggelenk zugezogen. Auf seiner Position im zentralen offensiven Mittelfeld sollte Brandt das Spiel gestalten. Dagegen kehrte Torhüter Roman Bürki nach überstandenem grippalen Infekt in die Startelf zurück.
Martinez schockte den BVB
Für die hoch motivierte Borussia begann das Spiel mit einer herben Ernüchterung. Nach Fehlern von Manuel Akanji und Mats Hummels war der pfeilschnelle Martinez zur Stelle und brachte die Italiener wie schon im Hinspiel mit 1:0 in Führung. Anders als nach dem Rückstand im ersten Spiel gegen Inter zeigte der BVB eine positive Reaktion und versuchte, den abwehrstarken Gegner unter Druck zu setzen.
So bot sich dem erneut als zentralen Stürmer eingesetzten Mario Götze in der 18. Minute die Chance zum Ausgleich. Doch der Abschluss des Weltmeisters von 2014 war zu schwach, um Inter-Keeper Samir Handanovic zu bezwingen.
Dortmund kam wie verwandelt aus der Kabine
Die Dortmunder agierten mit schnellem Kombinationsspiel, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Doch das gelang gegen die cleveren Italiener zunächst zu selten. In der 40. Minute kassierten die Westfalen den nächsten Schlag. Nach einem Konter ließ Vecino BVB-Keeper Bürki keine Chance. Kurz vor der Pause verpasste Jadon Sancho aus kurzer Entfernung den Anschlusstreffer. Erneut war Handanovic zu Stelle.
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Wie verwandelt kamen die Dortmunder aus der Kabine. Vor allem im körperlichen Bereich zeigten sie eine andere Präsenz und brachte die bis dahin sattelfeste Abwehr der Italiener mächtig ins Wanken. Vor allem Hakimi wirbelte die Inter-Deckung durcheinander. Nach Vorarbeit von Götze traf er (51.) erstmals. Es war der erste Treffer der Dortmunder nach drei Heimspielen in der Königsklasse nacheinander. Dabei blieb es nicht: Brandt (64.) sorgte für den Ausgleich, nach einem Pass des Sekunden zuvor eingewechselten Paco Alcacer. Auch dann ließ der BVB nicht nach. Und es war wieder Hakimi (77.), der das Happy End perfekt machte.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa