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Champions League: Nagelmanns Leipzig triumphiert gegen Zenit St. Petersburg


Champions League
Leipzig ganz locker: RB gewinnt in St. Petersburg

Von sid
Aktualisiert am 06.11.2019Lesedauer: 3 Min.
Jubel bei den Leipzigern.Vergrößern des Bildes
Jubel bei den Leipzigern. (Quelle: imago-images-bilder)

Die Sachsen haben bei Zenit keine Mühe und machen einen großen Schritt Richtung Achtelfinale. Zwei Mittelfeldspieler werden zu Matchwinnern für RB.

Kurz huschte ein Lächeln über das Gesicht von Julian Nagelsmann, nachdem RB Leipzig das Tor zum Champions League-Achtelfinale sperrangelweit aufgestoßen hatte. Doch die im ersten Moment verhaltene Freude des Trainers, der seine Spieler nach dem 2:0 (1:0)-Sieg bei Zenit St. Petersburg mit ruhiger Miene abklatschte, dürfte täuschen. Immerhin stehen die Sachsen unmittelbar vor ihrem ersten Einzug in die K.o.-Phase der Königsklasse.

"Wir haben noch einen Schritt zu gehen", sagte Nagelsmann bei Sky. Schon im Heimspiel in drei Wochen gegen den portugiesischen Meister Benfica Lissabon kann RB, das mit neun Punkten die Tabelle der Gruppe G anführt, das Weiterkommen perfekt machen. Danach geht es am 10. Dezember zum Schluss zu Olympique Lyon. "Wir wollen gerne beide Spiele gewinnen. Zumindest mal eins davon. Aber wir sind in Leipzig schon so gestrickt, dass wir beide gewinnen wollen", so Nagelsmann.

In St. Petersburg waren Diego Demme (45.+5) und Marcel Sabitzer (63.) mit ihren Treffern die Matchwinner. "Mit dem Sieg haben wir einen riesigen Schritt in Richtung Achtelfinale gemacht", sagte Demme, der sich über sein erst zweites Profi-Tor freuen durfte und voller Optimismus auf das Benfica-Spiel blickte: "Wenn wir zu Hause das Ding ziehen, sind wir eine Runde weiter." Auch Sabitzer war glücklich: "Wenn du mit neun Punkten nach vier Spielen dastehst, ist das schonmal ganz gut."

RB war von Beginn an dominant

Im Auswärtsspiel bei den Russen saß Nationalspieler Timo Werner wegen muskulärer Probleme zunächst nur auf der Bank. Der Stürmer, der in den vergangenen zwei Pflichtspielen (6:1 beim VfL Wolfsburg, 8:0 gegen Mainz 05) mit insgesamt jeweils fünf Treffern und Torvorlagen überragt hatte, kam allerdings nach einer Stunde in die Partie.

RB war auch ohne Werner von Beginn an dominant und jubelte bereits in der 14. Minute über das 1:0. Doch der israelische Schiedsrichter Orel Grinfeld nahm das Tor von Nationalspieler Marcel Halstenberg nach Videobeweis wieder zurück. Kurz vor Halstenbergs Abschluss hatte Christopher Nkunku, der anstelle von Werner in die Startelf gerückt war, den Ball mit leicht mit dem Arm berührt.

St. Petersburg wurde eiskalt ausgekontert

Zenit war ähnlich wie schon im Hinspiel vor zwei Wochen, das RB mit 2:1 gewonnen hatte, zunächst auf Torabsicherung bedacht. Starstürmer Artjom Dsjuba wurde so zwar weniger ins Spiel eingebunden. Aber die Leipziger bekamen auch kaum Platz für ihr gefährliches Konterspiel, mit dem sie in den vergangenen zwei Pflichtspielen insgesamt 14 Treffer erzielt hatten.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit überschlugen sich aber plötzlich die Ereignisse. Zuerst vergab Sardar Azmoun die mögliche 1:0-Führung für die Hausherren nur um wenige Zentimeter. Dann traf Demme mit einem Distanzschuss zum 1:0 für RB. Es war erst Demmes zweites Tor im 206. Pflichtspiel für die Bullen.


Zur zweiten Halbzeit wechselte Nagelsmann Halstenberg (Oberschenkelprobleme) für Kevin Kampl aus, auf die Linksverteidiger-Position rückte der nimmermüde Konrad Laimer. Nach rund einer Stunde öffnete Zenit seinen Abwehrriegel und kam prompt zu Chancen. Doch das gab den Gästen auch Räume für Konter, von denen Sabitzer einen zum 2:0 nutzte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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