Gegen Lok Moskau Schalke quält sich zum Sieg in letzter Minute
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von insgesamt fünf Stürmern gelingt Schalke im letzten Gruppenspiel der Champions League erst spät ein Tor. Doch es gibt eine schlechte Nachricht.
Bei der Rückkehr seines langjährigen Kapitäns Benedikt Höwedes nach 577 Tagen hat der kriselnde Vizemeister Schalke 04 ein spätes Erfolgserlebnis gefeiert. Im sportlich bedeutungslosen letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Lokomotive Moskau siegten die Königsblauen spät mit 1:0 (0:0). Zwar boten die Schalker über weite Strecken eine schwache Leistung, doch Alessandro Schöpf (90.) sicherte in der Nachspielzeit den Erfolg.
Tedesco wechselte vor dem Spiel fast das komplette Team aus. Nur Torhüter Ralf Fährmann, Abwehrspieler Matija Nastasic und Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf blieben von der Startelf des letzten Bundesliga-Spiels übrig.
Moskau vergibt Großchance in erster Halbzeit
Sein Debüt bei den Profis gab der 19-jährige Benjamin Goller. Ohne die verletzten Breel Embolo, Mark Uth, Guido Burgstaller, Franco Di Santo und Steven Skrzybski bildete er zusammen mit Cedric Teuchert und Jewgeni Konopljanka den Not-Sturm.
Die nur 48.883 Zuschauer sahen eine schwache erste Halbzeit. Die umgekrempelte Heimmannschaft tat sich schwer, gegen den defensiv stabilen russischen Meister in den Strafraum vorzudringen. Die Gäste begannen sehr verhalten, hatten aber die einzige Torchance der ersten Hälfte durch Igor Denissow (45.+3). Bitter aus Sicht der Schalker: Linksverteidiger Hamza Mendyl musste nach einem harten Foul mit einer Verletzung am Sprunggelenk ausgewechselt werden (15.).
Serdar und Nastasic verpassen früheres Tor
Auch nach der Pause hatte Moskau die erste nennenswerte Möglichkeit: Alexej Mirantschuk scheiterte an Fährmann (53.). Erst nach gut einer Stunde prüfte Konopljanka erstmals Keeper Guilherme (61.). Für die Schlussphase wechselte Tedesco das 18-jährige Sturmtalent Ahmed Kutucu ein (72.).
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Die beste Schalker Gelegenheit bot sich in der 75. Minute, als sowohl Suat Serdar als auch Nastasic bei einer scharfen Hereingabe zu spät kamen. Schöpf sorgte in der Nachspielzeit aus spitzem Winkel doch noch für den Sieg.
- Nachrichtenagentur sid