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Champions League: TSG Hoffenheim schafft Ausgleich in Unterzahl


Spektakel in Lyon
Wahnsinn: Hoffenheim schafft Ausgleich in Unterzahl

Von t-online, sid, dd

Aktualisiert am 08.11.2018Lesedauer: 3 Min.
Zu trickreich: Lyons Fekir (r.) gegen die Hoffenheimer Abwehr.Vergrößern des Bildes
Zu trickreich: Lyons Fekir (r.) gegen die Hoffenheimer Abwehr. (Quelle: imago-images-bilder)

In einem mitreißenden Spiel schaffen die Kraichgauer mit einer Energieleistung den verdienten Ausgleich – besonders die Schlussphase in Lyon hat es in sich.

Was für ein Finish in Lyon: Die TSG Hoffenheim hat bei Olympique Lyon in letzter Sekunde noch ein 2:2 (0:2) geschafft und damit die letzte Hoffnung auf die Teilnahme am Achtelfinale der Champions League erhalten. Nabil Fekir (19.) und Tanguy Ndombele (28.) hatten die Gastgeber in Führung gebracht, Kramaric (65.) und Kaderabek (90. +2) trafen für die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann. Die TSG musste zudem seit der 51. Minute in Unterzahl spielen, nachdem Kasim Adams mit Gelb-Rot vom Platz musste.

Durch das Remis in Lyon (sechs Punkte) ist die Chance Hoffenheims (drei Zähler) vor den ausstehenden Partien gegen Schachtjor Donezk und bei Manchester City auf das Achtelfinale aber dennoch gering. Dafür sorgt unter anderem der direkte Vergleich, den die Franzosen gewonnen haben. Realistisch erscheint deshalb nur noch der Einzug in die Europa League.


"Es ist uns bewusst, dass wir zwingend gewinnen müssen", hatte Nagelsmann vor der Partie gesagt: "Wir waren aber schon im Hinspiel die bessere Mannschaft." Tatsächlich waren die Kraichgauer beim 3:3 (1:1) vor zwei Wochen überlegen. Drei Abwehrschnitzer führten allerdings dazu, dass die TSG am Ende noch glücklich über den Ausgleich in der Nachspielzeit sein musste.

Lyon verdiente sich die Führung

Vor 55.000 Zuschauern traten die Gäste, die ohne ihre Langzeitverletzten Benjamin Hübner, Nadiem Amiri, Lukas Rupp und Dennis Geiger auskommen mussten, in der Anfangsphase äußerst selbstbewusst auf. Die Elf Nagelsmanns, der seine Mannschaft im Vergleich zum Sieg im zurückliegenden Ligaspiel bei Bayer Leverkusen (4:1) auf vier Positionen verändert hatte, gab den Ton an.

Nach zehn Minuten hatten die Hoffenheimer 70 Prozent Ballbesitz und jede Menge Standardsituationen. Richtig gefährlich wurde die TSG trotz ihrer Überlegenheit aber nicht. Die erste gute Chance erspielte sich Lyon, Kapitän Fekir vergab (13.). Im Anschluss an die Szene übernahmen die Franzosen das Kommando. Der Treffer Fekirs hatte sich mehrere Minuten lang angebahnt.

Nur fünf Minuten später vergab der frühere Olympique-Profi Ishak Belfodil nach einer Ecke von Vize-Weltmeister Kramaric die große Möglichkeit zum Ausgleich. Besser machte es Ndombele auf der Gegenseite – wieder sah die Hoffenheimer Abwehr nicht gut aus. Nach dem zweiten Gegentor waren die Gäste geknickt, lediglich Kerem Demirbay sorgte vor der Pause aus der Distanz für ein wenig Gefahr (36.).

Kramaric traf aus dem Nichts

In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs wurde es nicht besser. Houssem Aouar hatte das dritte Tor für Lyon auf dem Fuß (48.). Kurz darauf war die Partie für Adams aufgrund eines wiederholten Foulspiels zu Ende. In der 54. Minute vergab Fekir die Chance auf die Vorentscheidung.

Nach einer knappen Stunde setzte Nagelsmann trotz der Unterzahl alles auf eine Karte. Der Coach brachte Angreifer Reiss Nelson für den defensiven Mittelfeldspieler Florian Grillitsch. Die Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg – im Gegenteil: Ferland Mendy hätte fast für Lyon getroffen (61.).

Das Tor auf der Gegenseite durch Kramaric, der einen Alleingang gekonnt abschloss, fiel aus dem Nichts. Danach wurden die Gastgeber nervös und spielten ihre Chancen nicht gut aus. In der Nachspielzeit traf Kaderabek nach einem Freistoß aus kurzer Distanz.

Verwendete Quellen
  • sid
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