Roger Schmidt Nach Rauswurf – Hohe Abfindung für deutschen Trainer
Roger Schmidt wurde als Coach von Benfica Lissabon im Sommer entlassen. Kurz vor Weihnachten erhält er eine hohe Abfindung. Auf etwas anderes wartet er aber immer noch.
Der ehemalige Bundesliga-Trainer Roger Schmidt kassiert sich nach seiner Entlassung bei Benfica Lissabon eine hohe Abfindung. Wie der portugiesische Rekordmeister am Donnerstag mitteilte, hat man sich mit dem 57-Jährigen auf 8,7 Millionen Euro geeinigt. Schmidt war im August nach einem schwachen Saisonstart beim portugiesischen Traditionsklub entlassen worden, sein Vertrag besaß noch eine Laufzeit bis 2026.
Der deutsche Coach war also offiziell noch an Benfica gebunden, was eventuelle Verhandlungen Schmidts mit anderen Klubs erschwerte. Nun steht der ehemalige Coach der PSV Eindhoven und Bayer Leverkusen eventuell vor einem neuen Engagement. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, soll er als ein möglicher Nachfolger für den aktuellen Leipziger Coach Marco Rose gehandelt werden. Zwar sprach RB erst kürzlich eine Jobgarantie aus, Rose soll zumindest bis Ende des Jahres nicht entlassen werden, ob die allerdings weiterhin gilt, sollte das Team nicht die entsprechenden Ergebnisse einfahren, ist fraglich.
Am Dienstag war RB gegen Aston Villa (0:2) aus der Champions League als erster deutscher Teilnehmer vorzeitig ausgeschieden. Auch in der Bundesliga schwankten die Leistungen zuletzt stark. Schmidt kennt das RB-Imperium zudem gut aus seiner Zeit bei RedBull Salzburg. Mit dem Klub wurde er 2014 österreichischer Meister und Pokalsieger und gewann in dem Jahr die Auszeichnung für den Trainer des Jahres in Österreich.
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Der Transfermarkt-Experte Florian Plettenberg will erfahren haben, dass Schmidt allerdings auch als Trainer bei West Ham United gehandelt wird. Beim Premier-League-Klub wackelt der Stuhl von Julen Lopetegui derzeit gewaltig. Schmidt gilt als möglicher Nachfolger, sollte der Spanier entlassen werden.
In seinem ersten Jahr bei Benfica Lissabon hatte der gelernte Maschinenbauingenieur eine herausragende Saison verantwortet: Der Klub wurde unter seiner Führung zum 38. Mal Meister und erreichte das Viertelfinale der Champions League. Im zweiten Jahr reichte es dagegen nur zu Rang zwei hinter Lokalrivale Sporting. Im Sommer dieses Jahres war Schmidt ein Kandidat für den Trainerposten beim FC Bayern, doch den Job an der Säbener Straße erhielt letztlich Vincent Kompany.
- fussballtransfers.com: Monster-Abfindung: Schmidt frei für RB Leipzig
- bild.de: Jobgarantie für Marco Rose! Aber...: ER ist jetzt Leipzigs Schattentrainer
- Mit Material der Nachrichtenagentur sid
