Bundesligisten in der Champions League Deutschem Team droht das Aus – und auch Bayern unter Druck
Am heutigen Dienstag geht es in der Champions League weiter. Dabei geht es für ein deutsches Team schon um die womöglich letzte Chance aufs Weiterkommen.
Die erste Hälfte der neuen Champions-League-Saison ist geschafft, die zweite beginnt an diesem Dienstag. Dabei stehen gleich mehrere deutsche Teams unter Druck. Zum einen der FC Bayern (sechs Punkte), der es unbedingt unter die besten acht Teams schaffen will, um direkt ins Achtelfinale einzuziehen und die Zwischenrunde zu überspringen.
Der Datenanbieter Opta simulierte vor dem Start die Ligaphase 50.000-mal und kam zu dem Schluss, dass 17 Punkte immer reichen, um dieses Ziel zu erreichen. 16 Punkte reichten in 98 Prozent der Fälle, 15 Punkte in 73 Prozent.
Der FC Bayern kann maximal noch zwölf Punkte holen, sollte also im Idealfall alle vier Partien gewinnen. Am heutigen Dienstag ist der französische Spitzenklub Paris Saint-Germain zu Gast in München, anschließend geht es nach Gelsenkirchen zum Duell mit Schachtar Donezk. Im Januar warten dann noch Außenseiter Slovan Bratislava und der niederländische Vizemeister Feyenoord auf den Rekordmeister.
Weitaus größer ist der Druck auf RB Leipzig. Die Sachsen haben bisher alle vier Spiele verloren, wollen aber die Zwischenrunde erreichen. Dafür müssen sie zu den besten 24 Teams zählen. Laut Opta sind dafür elf Punkte eine Garantie, zehn Punkte (99 Prozent) praktisch ebenfalls, und auch neun Zähler machen das Erreichen ziemlich wahrscheinlich (69 Prozent). Leipzig sollte also dringend punkten – und das am besten schon heute.
Doch zu Gast in der Red Bull Arena ist kein Geringerer als der italienische Meister Inter Mailand, den nicht wenige Experten als einen der Favoriten auf den Titel sehen. Dazu passt: Inter hat bisher zehn von zwölf möglichen Punkten geholt, nur Liverpool (zwölf Zähler) hat mehr. Einen Gegentreffer haben die Italiener zudem nicht kassiert. Leipzig ist also gefordert. Eine weitere Niederlage würde bedeuten, dass neun Punkte das mögliche Maximum an zu erspielenden Zählern wären. Das Problem: Am 6. Spieltag kommt Aston Villa nach Leipzig. Der englische Erstligist aber hat in dieser Champions-League-Gruppenphase bereits den FC Bayern geschlagen, die Partie ist dementsprechend kein Selbstläufer.
Die Lage bei den drei anderen deutschen Teams
Bayer Leverkusen (sieben Punkte) ist hingegen bisher klar auf Kurs Zwischenrunde, musste aber zuletzt eine 0:4-Klatsche in Liverpool hinnehmen. Die "Werkself" hat um 21 Uhr den FC Salzburg zu Gast, der bisher ohne Punkte ist. Mit einem Sieg wäre die Zwischenrunde praktisch sicher und die Hoffnung auf einen Platz unter den besten acht Teams weiter realistisch.
Zu dieser Spitzengruppe zählt aktuell der BVB mit neun Punkten (Rang sieben). Die Schwarz-Gelben sind am morgigen Mittwoch in Zagreb zu Gast, wollen dort wichtige Punkte sammeln. Denn die nächsten Gegner haben es in sich: Anfang Dezember kommt der FC Barcelona nach Dortmund, anschließend geht es zum FC Bologna nach Italien.
Ebenfalls am morgigen Mittwoch ist der VfB Stuttgart im Einsatz. Die Schwaben gastieren bei Roter Stern Belgrad, möchten den zweiten Sieg der Vorrunde einfahren. Denn bisher steht der VfB in der Tabelle mit nur vier Punkten knapp hinter dem so wichtigen Platz 24. Belgrad hingegen hat noch gar keinen Zähler ergattert, Stuttgart ist also der Favorit.
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