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Champions League: BVB gegen Real Madrid – das bittersüße Wiedersehen


Dortmund in der Champions League
Ein bittersüßes Wiedersehen

Von t-online, dpa, MEM

22.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Nico Schlotterbeck: Er hatte im Champions-League-Finale gegen Real im Juni eine gute Chance.Vergrößern des Bildes
Nico Schlotterbeck: Er hatte im Champions-League-Finale gegen Real im Juni eine gute Chance. (Quelle: IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images/imago-images-bilder)

Am Dienstagabend muss Borussia Dortmund in der Champions League bei Real Madrid ran. Doch der BVB hat vor dem Wiedersehen einige Baustellen.

Schaut der Fußballfan nur auf die Tabelle der Champions League, dann stellt er fest, dass Borussia Dortmund mit sechs Punkten ganz oben steht. Leverkusen, Liverpool oder auch der FC Bayern: Alle anderen Teams reihen sich dahinter ein. Allerdings ist die Stimmung beim BVB vor dem Topspiel am Dienstag gegen Real Madrid (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) gedrückt.

Statt Vorfreude auf eine Neuauflage des Königsklassen-Finales der vergangenen Saison, das die "Königlichen" 2:0 für sich entschieden hatten, herrscht in Dortmund Ernüchterung – aus verschiedenen Gründen.

"Total engagiert an die Aufgabe herangehen"

In der Bundesliga kassierte die Mannschaft von Nuri Şahin in den vergangenen vier Ligaspielen gleich zwei hohe Niederlagen. Gegen den VfB Stuttgart setzte es eine 1:5- und gegen Union Berlin eine 1:2-Pleite. Den letzten Sieg gegen St. Pauli fuhr der BVB (2:1) nur knapp ein. Sportdirektor Sebastian Kehl versuchte zuletzt Optimismus zu versprühen, sagte vor dem Duell gegen Real: "Ich sehe uns definitiv nicht chancenlos. Das haben wir im Finale vor ein paar Wochen gezeigt."

Zwar hatte Dortmund im Juni gegen Real Madrid zahlreiche Chancen, nutzte diese jedoch nicht effektiv und ging so als Verlierer vom Platz. Kehl führte nun mit Blick auf Dienstagabend aus: "Ich glaube, dass die Mannschaft total engagiert an die Aufgabe herangehen wird." Im Gegensatz zum Team von Trainer Carlo Ancelotti konnte der BVB gegen seine ersten Gegner gewinnen. Sowohl gegen den FC Brügge (3:0) als auch gegen Celtic Glasgow (7:1) dominierte das Bundesliga-Team. Real hingegen musste nach einem 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart eine 0:1-Niederlage gegen Lille akzeptieren. Eigentlich ein Hoffnungsschimmer für Dortmund – wären da nicht die zahlreichen Verletzten und eine weitere Sorge.

Şahin hatte wohl Angst vor Taktik-Spionage

Aus Angst, dass die Taktik von Nuri Şahin und den Dortmundern beobachtet werden könnte, fand das letzte Training vor dem Königsklassen-Topspiel am Montag in Dortmund statt. Eine ungewöhnliche Maßnahme, da das Abschlusstraining sonst meist bereits am Spielort absolviert wird. Şahin wird jedoch wissen, was er macht, immerhin lief er früher als Spieler (2011 bis 2012) selbst als ein Königlicher auf den Platz. Den BVB-Coach plagen aktuell jedoch Personalsorgen.

"Wir haben im Moment nur wenig Spieler", so der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Real. Was Şahin meint: Die Offensivkräfte Karim Adeyemi (Muskelfaserriss), Julien Duranville (Oberschenkelverletzung) und Giovanni Reyna (Leistenzerrung) fehlen ebenso wie Rechtsverteidiger Yan Couto (Muskelverletzung).

Kobel war nicht im Abschlusstraining

Zudem ist bei zwei weiteren Profis noch nicht klar, ob sie am Dienstagabend spielen können: Pascal Groß und Niklas Süle. Groß musste im letzten Bundesliga-Spiel ausgewechselt werden und Süle hatte zuletzt einen Magen-Darm-Infekt. Bei beiden kommt eine Partie über 90 Minuten daher wohl eher nicht infrage, auch wenn sie am Abschlusstraining teilnahmen. Und noch hinter einem weiteren BVB-Star steht ein Fragezeichen: Gregor Kobel.

Der Torhüter war nicht im Abschlusstraining dabei. Wie "Bild" berichtet, soll er jedoch weder krank noch verletzt gewesen sein und nur individuell trainiert haben. Ein Einsatz von Kobel sei demnach nicht gefährdet. Trotz der Schwierigkeiten wird der BVB alles versuchen, um aus Madrid Punkte mit nach Hause zu nehmen – und Platz eins der Champions-League-Tabelle zu verteidigen.

Verwendete Quellen
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