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FC Bayern: Mit Mané – aber ohne Lewandowski? Das Startelf-Puzzle


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Nagelsmanns Puzzlespiel
Bayerns Startelf: Mit Mané – aber ohne Lewandowski?

Von Patrick Mayer

Aktualisiert am 24.06.2022Lesedauer: 3 Min.
Robert Lewandowski (l.) und Sadio Mané: Werden sie ein Duo bilden oder trennen sich ihre Wege?Vergrößern des Bildes
Robert Lewandowski (l.) und Sadio Mané: Werden sie ein Duo bilden oder trennen sich ihre Wege? (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Der FC Bayern im Umbruch: Robert Lewandowski will weg, Sadio Mané ist da. Auch in anderen Mannschaftsteilen ist Bewegung drin. Das Startelf-Puzzlespiel für Trainer Nagelsmann hat begonnen.

Der FC Barcelona macht Ernst. Im Poker um Bayern-Torjäger Robert Lewandowski sollen 700 Millionen Euro der entscheidende Hebel sein, die der Spanien-Riese aus La Liga kurzfristig generiert.

Konkret: Vergangene Woche beschlossen die Mitglieder den Verkauf einer Beteiligung von 49,9 Prozent an der Barca Licensing and Merchandising und die Abtretung von maximal 25 Prozent der TV-Rechte für maximal 25 Jahre. Ob das langfristig sinnvoll ist, sei dahingestellt. Aber: Lewandowski soll mit diesem Geld verpflichtet werden.

Die Münchner fordern dem Vernehmen nach zwischen 45 und 50 Millionen Euro Ablöse für ihren 33-jährigen Torjäger, den es aus der Bundesliga ans Mittelmeer zieht. Bayern ohne Lewandowski? Wie das aussehen könnte, ist noch unklar.

Und eine zweite Personalie sorgte für Aufsehen: Der Deal um Liverpool-Star Sadio Mané ist perfekt. Trainer Julian Nagelsmann steht vor einem Taktik-Puzzle. Nicht nur wegen dieser Personalien. t-online hat sich einmal drei mögliche Aufstellungsszenarien angeschaut.

Aufstellung 1: Der FC Bayern mit Lewandowski und Mané

FC Bayern im 4-2-3-1: Neuer - Mazraoui, Pavard (Upamecano), Hernández, Davies - Kimmich, Goretzka (Gravenberch) - Coman (Sané), Müller, Mané - Lewandowski

FC Bayern im 3-4-3: Neuer - Pavard, Upamecano, Hernández - Mazraoui, Kimmich (Goretzka), Müller, Davies - Coman (Sané), Lewandowski, Mané

"Ich würde auf jeden Fall dafür plädieren, dass er noch ein Jahr bleibt", riet Ehrenpräsident Uli Hoeneß seinen Bayern im Gespräch mit "Sport1" zur Causa Lewandowski. Obwohl der Vertrag des polnischen Stürmers an der Säbener Straße im Sommer 2023 endet. Und er dann ablösefrei gehen würde.

Hoeneß erklärte seinen Einwand mit mangelnden Alternativen. Sadio Mané vom FC Liverpool ist kein klassischer Mittelstürmer. Der 30-jährige Senegalese wird seinen Job als Linksaußen verrichten, mit und ohne Lewandowski.

Die zweite knifflige Baustelle ist die Innenverteidigung nach dem ablösefreien Abgang von Niklas Süle zu Borussia Dortmund. Sportvorstand Hasan Salihamidzic betonte zuletzt wiederholt, dass Dayot Upamecano, Lucas Hernández, Tanguy Nianzou und Benjamin Pavard hervorragende Innenverteidiger seien. Dabei blieben die Franzosen Upamecano und Hernández dieses Prädikat zu häufig schuldig. Gut möglich, dass Landsmann Pavard (bislang Rechtsverteidiger) in die Abwehrmitte rückt. Wie einst beim VfB Stuttgart.

Aufstellung 2: Der FC Bayern ohne Lewandowski und mit Mané

FC Bayern im 4-2-3-1: Neuer - Mazraoui, Pavard (Upamecano), Hernández, Davies - Kimmich, Goretzka (Gravenberch) - Coman (Sané), Müller, Mané - Gnabry

FC Bayern im 3-4-3: Neuer - Pavard, Upamecano, Hernández - Mazraoui, Kimmich (Goretzka), Müller, Davies - Coman (Sané), Gnabry, Mané

Pavard in der Innenverteidigung ist insofern realistisch, als die Bayern mit Noussair Mazraoui (24 Jahre, ablösefrei von Ajax Amsterdam) eigens einen neuen Rechtsverteidiger verpflichtet haben. In einem 3-4-3 wäre eine französische Abwehrkette denkbar, flankiert von Mazraoui rechts und Davies links, die bei Ballverlust defensiv in eine Fünferkette verschieben könnten.

Und vorne? Ohne Lewandowski? Serge Gnabry bewarb sich zuletzt für diese Stelle. Er könne den Part des Mittelstürmers "gut ausfüllen", meinte der 26-Jährige bei der Nationalmannschaft, "obwohl es nicht meine Stammposition ist". Der Schwabe durfte im DFB-Team schon mal als verkappter Neuner ran. Aber: Sein Wechsel zu Real Madrid wird immer wahrscheinlicher, da Kylian Mbappé bei PSG bleibt. Zudem wirbt Kumpel, Ex-Bayer und Real-Profi David Alaba wohl intensiv um einen Transfer in die spanische Hauptstadt.

Aufstellung 3: Der FC Bayern ohne Lewandowski und mit Kalajdzic

FC Bayern im 4-2-3-1: Neuer - Mazraoui, Pavard (Upamecano), Hernández, Davies - Kimmich, Goretzka (Gravenberch) - Coman (Sané), Müller, Mané - Kalajdzic

FC Bayern im 3-4-3: Neuer - Pavard, Upamecano, Hernández - Mazraoui, Kimmich (Goretzka), Müller, Davies - Coman (Sané), Kalajdzic, Mané

In dieser Gemengelage ist der bislang zweite Neuzugang Ryan Gravenberch vorerst als Back-up des verletzungsanfälligen Leon Goretzka in der Schaltzentrale vorgesehen. Der 20-Jährige kommt für kolportiert 18,5 Millionen Euro Ablöse ebenfalls von Ajax Amsterdam.

Wichtigste Planstelle bleibt die Sturmspitze. Mané dürfte fest für Linksaußen eingeplant sein. Deswegen verhandelt Salihamidzic auch noch mit Angreifer Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart. Das belegen Fotos seines Spielerberaters, der an der Säbener Straße, dem Klub-Gelände der Bayern, gesichtet wurde.

Lewandowski als Goalgetter würden die Bayern wohl nur durch eine Spieler-Kombi ersetzen. Und die könnte Kalajdzic-Mané heißen. Mit oder ohne den Österreicher gilt: Bei einem Abgang von "Lewy" müssten alle deutlich mehr Tore schießen.

Verwendete Quellen
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