Zusammenarbeit beendet Hoffenheim entlässt Trainer Schreuder
Der Europapokal-Aspirant hat die Zusammenarbeit mit Trainer Alfred Schreuder mit sofortiger Wirkung beendet. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Man habe sich nicht auf einen gemeinsamen Weg für die Zukunft einigen können.
Trotz zuletzt guter Ergebnisse hat sich die TSG Hoffenheim von ihrem Cheftrainer getrennt. Alfred Schreuder verlässt die Kraichgauer mit sofortiger Wirkung. Mit Schreuder verlässt auch sein Co-Trainer und Bruder Dick Schreuder die Kraichgauer. Für den Rest der Spielzeit wird sich das restliche Trainerteam um Matthias Kaltenbach, Michael Rechner und Timo Gross sowie Marcel Rapp und Kai Herdling um die Mannschaft kümmern.
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TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen soll das fünfköpfige Trainerteam steuern. Für die neue Spielzeit sei aber "grundsätzlich davon auszugehen, dass wir eine externe Lösung erwarten können", so der neue starke Mann. "In wichtigen Detailfragen waren wir unterschiedlicher Auffassung, sodass eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus keinen Sinn mehr macht", erklärt Sportchef Alexander Rosen auf der vereinseigenen Homepage. Rosen weiter: "Wir danken Alfred für die geleistete Arbeit und die nun gefundene einvernehmliche Lösung."
Hoffenheim kämpft um die Euro-League-Teilnahme
Unter den Voraussetzungen sei es dem Klub wichtig gewesen, eine klare Linie zu demonstrieren und der getroffenen Entscheidung schon jetzt konsequent die logischen Schritte folgen zu lassen. "Mit Blick auf die aktuelle sportliche Ausgangslage halten wir es aber für wichtig, umgehend zu handeln und für klare Verhältnisse zu sorgen", ergänzt der TSG-Geschäftsführer Frank Briel.
Vier Spieltage vor Saisonende steht Hoffenheim auf dem siebten Platz. Mit 41 Punkten liegt man zwei Zähler hinter dem Tabellensechsten Wolfsburg, der Stand jetzt in die Europa-Play-offs einziehen würde. Erreichen Bayer Leverkusen und Bayern München das Pokalfinale, würde auch Tabellenplatz sieben für Europa reichen.
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Auch Schreuder selbst kam in der TSG-Meldung zu Wort: "Leider konnten wir uns nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen, wie wir die TSG in die Zukunft führen möchten. Ich bedauere diese Entwicklung. Dass man unterschiedliche Meinungen hat, ist im Berufsleben aber nun einmal nicht ungewöhnlich. Man muss dann ehrlich miteinander sein und die entsprechenden Konsequenzen ziehen."
Der Niederländer wurde erst letzten Sommer zum Cheftrainer befördert. Von 2015 bis 2018 war er bereits als Co-Trainer unter Huub Stevens und Julian Nagelsmann für die TSG tätig, ehe er im Januar 2018 zu Ajax Amsterdam wechselte.
- achtzehn99.de
- Nachrichtenagentur DPA