Nach Klinsmann-Aus Torwarttrainer Petry äußert sich bei Hertha-Rückkehr
Jürgen Klinsmann ist, zumindest als Trainer, weg. Dafür ist ein anderer Herthaner zurück. Zsolt Petry, langjähriger Torwarttrainer der Berliner und unter Klinsmann nicht gebraucht, steht wieder auf dem Trainingsplatz und äußerte sich direkt über seine Auszeit.
Nach dem Rücktritt von Jürgen Klinsmann als Coach bei Hertha BSC ist Torwarttrainer Zsolt Petry zurück bei der Profimannschaft. Der 53-Jährige stand bereits am Mittwoch wieder auf dem Platz. Der Verein bestätigte die Rückkehr Petrys in den Trainerstab.
Nach der Einheit äußerte sich der Ungar über seine Ausbootung: "Es ist sehr, sehr gut, die Jungs wieder zu sehen und wieder mit ihnen zu trainieren", sagte Petry. "Es passiert mal in einer Trainerkarriere. Solange du Vorgesetzte hast, muss man damit rechnen, dass du von deinem Job entfernt wirst. Er hat sich für andere Kollegen entschieden, das muss man akzeptieren und respektieren."
Petry richtet Appell an das Team
Petry richtete auch einen Appell an die Mannschaft: "Die Profis dürfen sich nicht davon abhängig machen, wer da vorne steht. Es war keine Katerstimmung, aber auch keine Euphorie. Sie wissen, dass sie selber die Arbeit leisten müssen - unabhängig davon, wer da vorne steht."
Klinsmann hatte bei seinem Amtsantritt Ende November übergangsweise bis Jahresende Bundestorwarttrainer Andreas Köpke nach Berlin geholt und Petry aus seinem Trainerteam gestrichen. Auch nach dem Ende von Köpkes Zeit bei Hertha war Petry nicht zu den Profis zurückgekehrt.
Am Dienstag war der ehemalige Bundestrainer völlig überraschend nach nur zehn Partien von seinem Amt als Cheftrainer beim Berliner Bundesligisten zurückgetreten. Es wird erwartet, dass zunächst Klinsmanns Assistent Alexander Nouri gemeinsam mit dem weiteren Co-Trainer Markus Feldhoff die Mannschaft betreut. Die abstiegsbedrohte Hertha muss am Samstag (15.30 Uhr/im Liveticker bei t-online.de) beim Tabellenletzten SC Paderborn antreten.
- Nachrichtenagentur dpa