Zukunftsvision Klinsmanns Pläne mit Hertha: "Minimum Europa League"
In dieser Saison geht es für Hertha BSC einzig und allein um den Klassenerhalt. Doch das soll sich im nächsten Jahr ändern: Trainer Jürgen Klinsmann will in die Europa League – und das ist noch lange nicht genug.
Jürgen Klinsmann will Hertha BSC im Schnelldurchgang in die europäische Königsklasse bringen. "Diese Saison geht es um den Klassenerhalt. Die Zielvorgabe für das nächste Jahr ist Minimum Europa League", sagte der 55 Jahre alte Coach im Trainingslager in Orlando im US-Bundesstaat Florida dem "Berliner Kurier" und der "Berliner Zeitung", "und hoffentlich werden wir dann eine Saison später noch weiter oben mitspielen".
Der Weltmeister von 1990 nennt als Vorbilder die Fußball-Bundesligarivalen Hoffenheim, Leipzig und Mönchengladbach, "die diesen Weg gegangen sind." Dass Hertha mit 19 Punkten nach 17 Spielen auf dem zwölften Platz steht, interessiert Klinsmann dabei nicht. "Wenn du so weitermachst wie bisher, bist du jetzt noch 16. – und steigst ab", sagt Klinsmann, "ich habe 40 Jahre Berufserfahrung. Ich weiß, was im Ausland und in Deutschland abläuft, wie global die Bewegungen sind und wie sich der Fußball weiterentwickelt hat."
Dabei kämen die Maßstäbe aus der Champions League, "an der sich weltweit alle Nationaltrainer orientieren". Und Klinsmann – selbst früher Bundestrainer und Coach der amerikanischen Nationalmannschaft – sei immer auf dem neusten Stand und habe sich ein Netzwerk aufgebaut: "Ich kann mir ständig Infos über Spieler in Südamerika, Asien und Afrika einholen. Das ist kein Problem."
- Nachrichtenagentur dpa