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FC Bayern – Uli Hoeneß legt nach: "... dann hat ter Stegen einen grauen Bart"


Wutausbruch im DFB-Torwartstreit
Hoeneß legt nach: "... dann hat ter Stegen einen grauen Bart"

Von sid
Aktualisiert am 19.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Klartext: Uli Hoeneß übt in der Causa "Neuer gegen ter Stegen" Kritik am DFB.Vergrößern des BildesKlartext: Uli Hoeneß übt in der Causa "Neuer gegen ter Stegen" Kritik am DFB. (Quelle: imago-images-bilder)

Er kann es nicht lassen: Nach seiner lautstarken Positionierung pro Manuel Neuer hat Uli Hoeneß im DFB-Torwartstreit nachgelegt. Dabei griff er nicht nur Neuer-Konkurrenten Marc-André ter Stegen an.

Präsident Uli Hoeneß von Bayern München hat in der Torhüterdebatte nachgelegt und erneut den Deutschen Fußball-Bund um Bundestrainer Joachim Löw sowie jetzt auch Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen angegriffen. Er erwarte von den handelnden Personen beim DFB, "dass man den Herrn ter Stegen schon mal in die Ecke stellt und ihm klar sagt, dass es so nicht geht", sagte Hoeneß am Donnerstag bei einem Basketball-Termin in München: "Er beschädigt hier einen völlig untadeligen Sportsmann wie den Manuel Neuer."

Reaktion von Oliver Bierhoff

Herausforderer ter Stegen (27) hatte vor wenigen Tagen seinem Unmut darüber Luft verschafft, dass er hinter Kapitän und Stammkeeper Neuer (33) trotz starker Leistungen für den FC Barcelona kaum zum Zuge komme. Neuer werde "als altes Eisen dargestellt, der nach der Europameisterschaft aufzuhören hat", sagte Hoeneß wenige Stunden nach seinem ersten Angriff auf den DFB vom Vorabend: "Da werden sich manche noch wundern. Wenn das so weitergeht, spielt der in fünf Jahren noch – und dann hat der ter Stegen wahrscheinlich schon einen grauen Bart."


Wenn ter Stegen ein Problem habe, solle er "mit den Verantwortlichen reden – und nicht mit den Medien", empfahl Hoeneß dem Ex-Gladbacher. Vom DFB habe er noch keine Reaktion bekommen, ergänzte Hoeneß fast genüsslich: "Deren Stärke ist es ja immer, in den Wald zu gehen und zu pfeifen." DFB-Direktor Oliver Bierhoff wies am Donnerstag aber öffentlich den Vorwurf zurück, Rio-Weltmeister Neuer in der Debatte nicht gestützt zu haben und undankbar zu sein.

Kritik an Löw

Sein erster Angriff sei "total berechtigt" gewesen, sagte Hoeneß über seine Attacke nach dem Champions-League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad (3:0). Er habe mit Rummenigge abgesprochen gehabt, "dass wir unseren Torwart unterstützen müssen, weil er in eine Situation getrieben wurde, die er nicht verdient hat und er sich nichts hat zu Schulden kommen lassen".


Löw und der DFB hätten ein öffentliches "Machtwort" in Richtung ter Stegen versäumt, meinte Hoeneß. Außerdem erwarte er von ter Stegen eine Entschuldigung: "Wenn man in der heutigen Medienwelt lebt, das habe ich ja zu Genüge erlebt, muss man wissen, was man anrichtet."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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