Polizei nimmt Verdächtigen fest Krawalle bei Rheinderby: Zwölf Verletzte nach Böllerwurf
Die Stimmung beim Rheinderby war von vornherein angespannt. Die Polizei befürchtete ein Risiko-Spiel – und behielt recht. Denn auch während der Partie kam es zu Ausschreitungen.
Bei einem Böllerwurf während des Rheinderbys der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach (0:1) sind am Samstag zwölf Personen verletzt worden. Wie der FC mitteilte, wurden bei dem Wurf aus dem Kölner Fan-Block während der zweiten Halbzeit Ordner, Volunteers und Fotografen verletzt und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Weiterer Zwischenfall
Die Polizei bestätigte den Böllerwurf. "Anhand von Videoaufzeichnungen wurde der Tatverdächtige identifiziert und aus dem Block geholt", sagte ein Sprecher. Die Polizei ermittelt.
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Zu einem weiteren Zwischenfall kam es in einigen Kilometern Entfernung zum Stadion, wo die Polizei noch im Kölner Stadtgebiet eine größere Menschenmenge kontrollierte und sie für "Fußballstörer" hielt. Der Fahrer eines eigentlich angehaltenen Autos gab Gas und fuhr bedrohlich auf einen Einsatzwagen zu, woraufhin ein Polizist zur Seite springen musste. Er blieb unverletzt. Der Fahrer stieg aus dem Auto und flüchtete, Beamte konnten ihn nach kurzer Verfolgung aber stoppen.
- Nachrichtenagentur dpa