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2. Liga: Rauswurf provoziert? VfL Bochum beurlaubt Trainer Robin Dutt


Nächster Trainer-Wechsel in 2. Liga
Rauswurf provoziert? VfL Bochum trennt sich von Dutt

Von t-online
Aktualisiert am 26.08.2019Lesedauer: 2 Min.
War 18 Monate lang Trainer des VfL Bochum: Robin Dutt.Vergrößern des Bildes
War 18 Monate lang Trainer des VfL Bochum: Robin Dutt. (Quelle: Beautiful Sports/imago-images-bilder)

Nachdem er öffentlich mit einem Rücktritt geliebäugelt hat, zieht der VfL Bochum Konsequenzen und stellt seinen Trainer Robin Dutt bereits in einer frühen Phase der Saison frei.

Zweiter Trainerwechsel nach gerade einmal vier Spieltagen: Nach der Entlassung von Aues Daniel Meyer muss nun auch Robin Dutt beim VfL Bochum seinen Posten räumen. Auslöser war das 3:3 gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden, bei dem der VfL zur Halbzeit 0:3 hinten gelegen hatte und einige Führungsspieler offenbar nicht mehr bereit waren, der Taktik ihres Trainers zu folgen. Obwohl die Aufholjagd gelang, hatte Dutt auf der Pressekonferenz nach dem Spiel selbst gesagt, der Klub müsse über seine Weiterbeschäftigung nachdenken.

"Wenn meine Mannschaft so auftritt wie in der ersten Halbzeit, zum Teil wirklich schlecht spielt, dann haben wir Fehleinschätzungen gemacht. Der Verein kann nicht mit einem angezählten Trainer in die nächsten Wochen gehen", hatte der 54-Jährige unmittelbar nach dem Spiel gesagt. Und am Sonntag antwortete der 54-Jährige im Sky-Interview auf die Frage, ob sich die Klub-Verantwortlichen Gedanken über seine Zukunft machen müssten: "Spätestens jetzt sollten sie es tun, wenn ich es schon tue."

Mit zwei Punkten aus vier Spielen und Platz 16 in der Tabelle hat der VfL insgesamt einen enttäuschenden Saisonstart hingelegt. Eine Trainer-Diskussion deutete sich im Ruhrgebiet allerdings nicht an, eher stand Sportdirektor Sebastian Schindzielorz wegen seiner Transferpolitik in der Kritik.

Dutt ließ Gesprächstermin platzen

In einer ersten Stellungnahme auf der Website der Bochumer heißt es: "Weil sich der Trainer nach nur vier Spieltagen völlig überraschend selbst derart öffentlich infrage gestellt hat, waren persönliche Gespräche erforderlich." Diese hätten am Sonntag zunächst stattgefunden, seien dann aber vertagt worden. Für eine Fortsetzung am heutigen Montag stand Dutt nach Angaben des Vereins allerdings nicht mehr zur Verfügung – und muss nun gehen.


Dutt, langjähriger Bundesliga-Trainer des SC Freiburg, von Bayer Leverkusen und von Werder Bremen sowie Ex-Sportdirektor im Deutschen Fußball-Bund (DFB), war seit dem 12. Februar 2018 bei den Bochumern tätig gewesen.

Verwendete Quellen
  • mit Material der dpa
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