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Ex-BVB-Profi Owomoyela äußert sich zu Auftritt: "Nicht fremdenfeindlich"


Nach peinlichem Auftritt
Owomoyela: "Nicht im Ansatz fremdenfeindlich"

Von t-online
Aktualisiert am 06.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Bekommt eine "Denkpause": Patrick Owomoyela.Vergrößern des Bildes
Bekommt eine "Denkpause": Patrick Owomoyela. (Quelle: imago-images-bilder)

Bundesligist Borussia Dortmund hat Patrick Owomoyela und Nobert Dickel für deren Entgleisungen während einer Testpartie im Trainingslager sanktioniert. Nun äußerte sich Owomoyela selbst zum Vorfall.

Nach einem geschmacklosen Auftritt von Stadionsprecher Norbert Dickel und Ex-Nationalspieler Patrick Owomoyela hat Borussia Dortmund "ihr Fehlverhalten sanktioniert" und dem Duo "unmissverständlich verdeutlicht, dass ihr Versuch witzig zu sein, vollkommen schiefgelaufen ist, absolut deplatziert war und derlei Äußerungen bei uns keinen Platz haben".

Wie die "Bild" berichtet, wird das Duo vorerst keine Spiele im Klub-TV oder NetRadio kommentieren. Auf Nachfrage der Zeitung bestätigte der BVB: "Beide sollen eine kleine Gedankenpause bekommen."

Inzwischen hat sich Owomoyela via Instagram zu den Ereignissen geäußert: "Ich habe niemanden rassistisch beleidigt oder betitelt! Das wurde von diversen Medien anders dargestellt und ist absolut falsch!"

Peinliche Vorkommnisse

Dickel und Owomoyela gaben sich nach den peinlichen Vorkommnissen bei der Übertragung des Testspiels gegen Udinese Calcio am 27. Juli (4:1) im österreichischen Altach reumütig und entschuldigten sich für ihr Fehlverhalten. Nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" hat es bereits tags darauf im Trainingslager in Bad Ragaz eine Unterredung mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegeben.

Owomoyela entschuldigt sich in dem Video für sein Verhalten: "Das war ein dummer Versuch, witzig zu sein – und der war völlig unangebracht. Ich bin nicht frei von Fehlern – und das war so einer – und deshalb möchte ich mich dafür in aller Form entschuldigen."

Dickel bezeichnete die Spieler des Gegners bei der Übertragung auf dem vereinseigenen Kanal bvb.tv als "Itaker", Udinese-Profi Kevin Lasagna hieß plötzlich Kevin Lasagne. "Wir wollen natürlich niemanden verärgern, falls hier Fans von Udinese Calcio zuhören. Wir machen ja nur Spaß", sagte Owomoyela während der ersten Halbzeit.

"Große Schlachten geschlagen"

Mit dem Spaß war es spätestens in der zweiten Hälfte vorbei, als sich das Duo weiter in Wort und Ton vergriff. Nach einem Unwetter wurde das Spiel in den zweiten 45 Minuten zu einer Wasserschlacht – daraufhin parodierte Owomoyela Hitler und erklärte, dass "große Schlachten geschlagen wurden".

Auch dazu bezog Owomoyela via Instagram Stellung: „Dass über Stimmen-Imitation berichtet wird, kann ich verstehen. Was ich nicht verstehen kann, ist die Schlagzeilen-Jägerei. Das finde ich nicht in Ordnung. Jeder muss sich selbst ein Bild davon machen."

Und er fügte hinzu: "Was mir aber extrem wichtig ist: Ich habe mich mit keinem Wort fremdenfeindlich geäußert, auch nicht mit dieser Stimmen-Imitation." Und weiter: "Ich habe niemanden rassistisch beleidigt. Ich trage gar kein fremdenfeindliches oder diskriminierendes Gedankengut in mir – und auch für Nobby Dickel kann ich sagen: Er ist nicht im Ansatz fremdenfeindlich."

Von einigen BVB-Fans wurden die Äußerungen des Kommentatoren-Duos heftig kritisiert. Dickel und Owomoyela betonten bei der nächsten Übertragung vom Testspiel in St. Gallen (4:1), dass sie "neben der Spur waren".

Sie versprachen, dass sich so eine Entgleisung nicht wiederholen werde. Das Video des Spiels gegen Udinese Calcio wurde mittlerweile von der BVB-Homepage gelöscht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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