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FC Bayern: Rekordmeister patzt gegen Freiburg – BVB wieder an der Spitze


Bundesliga
Die Bayern patzen in Freiburg – und verlieren Platz eins

Von t-online, dpa, dd

Aktualisiert am 30.03.2019Lesedauer: 3 Min.
Enttäuscht: Bayern-Star Mats Hummels ist konsterniert, die Freiburger jubeln.Vergrößern des Bildes
Enttäuscht: Bayern-Star Mats Hummels ist konsterniert, die Freiburger jubeln. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Rekordmeister kommt in Freiburg nur zu einem Unentschieden und büßt damit auch die Tabellenführung ein. In einem zähen Spiel agieren die Bayern unglücklich – und haben kurz vor Schluss Pech.

Lucas Höler (3.) brachte die Hausherren früh in Führung, Robert Lewandowski glich nach 22 Minuten aus. Dabei blieb es. Im Parallelspiel allerdings siegte Borussia Dortmund spät mit 2:0 gegen den VfL Wolfsburg. Der BVB (63 Punkte) ist damit wieder alleiniger Tabellenführer vor den Bayern (61).


Vier Tage vor dem DFB-Pokalviertelfinale gegen den 1. FC Heidenheim offenbarte der deutsche Rekordmeister am Samstag ohne den angeschlagenen Kapitän Manuel Neuer im Tor defensiv ungewohnte Schwächen und präsentierte sich alles andere als bereit für das Duell mit Dortmund am kommenden Samstag. Offensiv hatten die Münchner zwar mit zunehmender Spieldauer gute Chancen, hinten aber zu oft auch einfach nur Glück.

Goretzka kurz vor Schluss im Pech

Höler traf vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion per Kopfball zum 1:0 für Freiburg. Lewandowski erzielte mit seinem 199. Bundesliga-Tor den Ausgleich, verpasste in der Folge aber sowohl die 200-Tore-Marke als auch den erhofften Siegtreffer für die Bayern. Leon Goretzka traf vor den Augen von Bundestrainer Jogi Löw in der Nachspielzeit nur den Pfosten.

Neben Neuer fehlte auch David Alaba wegen muskulärer Probleme im Kader. Für den Österreicher kam Rafinha links in der Viererkette zum Einsatz – die größten Probleme hatte der FCB aber lange über die eigene rechte Seite von Joshua Kimmich und Jérôme Boateng. Freiburgs Linksverteidiger Christian Günter durfte vor dem Führungstor von Höler, der beim 1:1 im Hinspiel den späten Ausgleich erzielt hatte, unbedrängt flanken. Hölers Kopfball konnte Neuer-Vertreter Ulreich nicht abwehren und kassierte auch im zehnten Pflichtspiel in Serie ein Gegentor. In der 18. Minute rettete dann Boateng auf der Linie gegen den Schuss von SCF-Kapitän Mike Frantz, nachdem er sich zuvor von Günter hatte überlaufen lassen wie ein Anfänger.

Freiburg blieb unbeeindruckt

Wie in dieser Situation hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite und waren nach dem schönen Ausgleich von Lewandowski auch wieder voll drin im Spiel. Der 30-Jährige verarbeitete im Getümmel nach einem Eckball das halbhohe Zuspiel von Leon Goretzka technisch anspruchsvoll und traf per Seitfallzieher zu seinem 19. Saisontor.

Freiburg aber blieb davon unbeeindruckt und kam beim Comeback von Nicolas Höfler nach 20 Wochen Pause und überstandenem Innenbandriss im Knie immer wieder zu eigenen guten Szenen. Bezeichnend: Auch ohne den verletzten Topstürmer Nils Petersen hatte der SCF als erstes Team in dieser Saison gegen die Bayern mehr als neun Torschüsse.


Mit zunehmender Spieldauer wurde das optische Übergewicht der Münchner auch in Chancen umgewandelt, doch weder Boateng und James (66.), der eingewechselte Serge Gnabry (71.), Goretzka (75.) oder Lewandowski (77.) kamen mit dem Ball am starken Alexander Schwolow in Freiburgs Tor vorbei.

Goretzka traf in der Nachspielzeit nur den Pfosten. Trainer Niko Kovac wartet daher auch nach sechs Versuchen auf einen Sieg gegen den SC Freiburg - und muss vor dem Heimspiel gegen Dortmund den ersten Punktverlust nach zuvor sechs Bundesliga-Siegen in Serie moderieren.

Verwendete Quellen
  • dpa
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