BVB-Keeper Roman Bürki "Ter Stegen ist der beste Torhüter Europas"
Im DFB-Team kommt Marc-André ter Stegen aktuell noch nicht an Torwart Manuel Neuer vorbei. Für BVB-Keeper Roman Bürki hat der Barcelona-Torwart bereits die Nase vorne.
Im Dezember stellte Bundestrainer Joachim Löw Nationaltorhüter Manuel Neuer einen Freifahrtschein aus und legte sich auf den Bayern-Keeper als Nummer eins bis 2020 fest. Trotz seiner konstant starken Leistungen beim FC Barcelona hat Marc-André Stegen damit weiterhin das Nachsehen.
Bürki: "ter Stegen strahlt unheimliche Überzeugung aus"
Ein Torhüter aus der Bundesliga sieht ter Stegen hingegen vom Leistungsniveau vor Neuer: Borussia Dortmunds Roman Bürki. "Den besten Torhüter in Europa hat Barcelona mit ter Stegen. Er hat einen eigenen Stil, spielt Fußball wie ein Feldspieler, hat immer klare Aktionen", sagte der Schweizer im "Kicker"-Interview.
Bürki schwärmt regelrecht von dem 26-Jährigen: "Ich beobachte ihn oft in seinen Spielen: Er strahlt eine unheimliche Überzeugung aus und zieht seine Ideen mit dieser Überzeugung durch."
Kritik machte Bürki zu schaffen
Am Mittwoch steht der BVB-Keeper im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Tottenham Hotspur (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online.de) im Fokus. Im Königsklassen-Duell mit den Spurs im September 2017 waren dem Keeper zwei Patzer im Hinspiel in London unterlaufen, an die der Keeper "nicht gerne zurückdenkt".
Denn die darauf folgende Kritik und die monatelangen Diskussionen um seine Person setzten Bürki damals mehr zu, als bisher bekannt war. "Damals stand ich Woche für Woche im Blickpunkt. Man hat speziell darauf geachtet, was ich mache. Ich hatte das Gefühl, dass bei jedem Dortmunder Gegentor auch die Schuld bei mir gesucht wird", gab Bürki Einblick in sein Seelenleben.
"Uns sind keine Grenzen gesetzt"
"Natürlich sind mir Fehler unterlaufen. Aber manchmal konnte man auch darüber streiten, ob ich etwas falsch gemacht hatte. Jedenfalls setzte mir das zu. Ich habe mich gefragt: Wann hört das wieder auf? Deswegen war ich froh, als die Saison endete und wir uns noch für die Champions League qualifiziert hatten", sagte Bürki.
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In dieser Saison hält der 28-Jährige den BVB bereits reif für Europa: "Wenn wir hungrig bleiben und keine größeren Verletzungen dazubekommen, können wir weit kommen. Mit unserer Qualität auf dem Platz sind uns keine Grenzen gesetzt."
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