Nach Aus in der Königsklasse Bayern schießt sich Frust von der Seele – und feiert Schützenfest

Nach dem Aus in der Champions League ging es für die Bayern in der Bundesliga weiter. Gegen Heidenheim durfte mehrmals gejubelt werden.
Der FC Bayern hat den Vorsprung in der Bundesliga ausgebaut. Nach einem 4:0 (3:0)-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag hat der deutsche Rekordmeister aktuell neun Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayer Leverkusen. Die Werkself gastiert erst am Sonntag beim FC St. Pauli (ab 19.30 Uhr im t-online Liveticker).
Stürmer Harry Kane eröffnete das Schützenfest in Heidenheim (12. Minute). Konrad Laimer (19.), Kingsley Coman (36.) und Joshua Kimmich (56.) erhöhten für die Münchner.
Das Team von Vincent Kompany hat nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal und zuletzt in der Champions League (Viertelfinale gegen Inter Mailand) nun lediglich die Chance auf einen Titel in der laufenden Saison: die Meisterschaft.
So lief das Spiel:
"Wir haben Bock zu kämpfen und Gründe, motiviert zu sein", hatte Bayerns Kompany vor der Partie betont. Kane, der immer noch auf den ersten Titel seiner Karriere wartet, zeigte dies früh. Nach verhaltenem Beginn der Münchner zog der Engländer von der Strafraumgrenze trocken ab und ließ Torhüter Kevin Müller keine Chance. Auch Laimer blieb nach schöner Vorarbeit von Serge Gnabry eiskalt.
Die Bayern waren nun klar am Drücker. Kane hätte frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können, völlig frei stehend köpfte er jedoch vorbei (22.). Zudem vergab Michael Olise das 3:0 (29.). Der FCH, der auf Torjäger Budu Zivzivadze und Mathias Honsak verzichten musste, kam so zumindest kurz ins Spiel. Adrian Beck verfehlte nur um Zentimeter, ehe im Gegenzug Kingsley Coman zuschlug. Die Heidenheimer Defensive machte es dem Bayern-Star dabei sehr leicht.
Nach dem Wechsel blieben die Münchner dominant, ließen Ball und Gegner geschickt laufen. Joshua Kimmich nutzte schnell eine Lücke. Bei weiteren Großchancen verpassten die Bayern, bei denen Ikone Thomas Müller nach gut einer Stunde für Kane kam, ein noch höheres Ergebnis. FCH-Keeper Müller rettete sein Team einige Male.
Für die Bayern, die in der vergangenen Saison beim FCH noch 2:3 verloren hatten, geht es am Samstag gegen Mainz weiter. Ein schwaches Heidenheim, das im Abstiegskampf nach der dritten Niederlage in Folge weiter kräftig zittern muss, ist schon am Freitag im Derby in Stuttgart gefordert.
- Eigene Beobachtungen bei Sky
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID