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Lange Haftstrafe für Ex-Bundesligaprofi Zoran Mamic


Wegen Korruption
Lange Haftstrafe für Ex-Bundesligaprofi

Von dpa
06.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Zoran Mamic: Der Kroate trainierte nach seiner aktiven Laufbahn Dinamo Zagreb, in Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten.Vergrößern des Bildes
Zoran Mamic: Der Kroate trainierte nach seiner aktiven Laufbahn Dinamo Zagreb, in Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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Elf Jahre spielte er in Deutschland, darunter auch in der Bundesliga für Bochum und Leverkusen. Jetzt muss Zoran Mamic hinter Gitter.

Der ehemalige Leverkusener und Bochumer Bundesliga-Profi Zoran Mamic und sein Bruder Zdravko müssen wegen Korruption ins Gefängnis. Das Landgericht Osijek verurteilte den langjährigen Vereinspräsidenten von Dinamo Zagreb, Zdravko Mamic, am Mittwoch zu sechseinhalb Jahren Haft. Sein mitangeklagter Bruder Zoran erhielt vier Jahre und elf Monate, zwei weitere Angeklagte drei und mehr als vier Jahre Gefängnis.

Die Gruppe unter Führung des 58-jährigen Zdravko Mamic hatte nach Überzeugung des Gerichts bei zahlreichen Spielertransfers insgesamt 128 Millionen Kuna (gut 17 Millionen Euro) veruntreut. Dadurch seien Dinamo als auch der Staat durch entgangene Steuern zu Schaden gekommen, heißt es in der Urteilsbegründung. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Zur Wiedergutmachung des Schadens ordnete das Gericht eine Vermögenspfändung an. Die Angeklagten blieben der Urteilsverkündung fern. Der Hauptangeklagte hatte den Prozess am Vortag erneut als Intrige verurteilt.

Auch Real-Star Modric angeklagt

Der kroatische Fußballstar Luka Modric von Real Madrid war wegen seines Auftritts als Zeuge in diesem Prozess wegen Falschaussage angeklagt worden. Der 32-jährige Kapitän der kroatischen Nationalmannschaft war wegen seines Wechsels im Jahr 2008 von Dinamo Zagreb zu Tottenham Hotspur vom Gericht vernommen worden. Der Fußballstar hatte zunächst behauptet, mit dem damaligen Dinamo-Boss die Teilung des Transfererlöses vereinbart zu haben, später zog Modric diese Darstellung zurück. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu sechs Jahre Haft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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