Skurrile Szenen Nach letztem Spiel: BVB-Interimstrainer rastet völlig aus
Mike Tullberg rückt nach drei Spielen als Interimstrainer von Borussia Dortmund wieder zurück in die U19 des Klubs. Seine letzte Partie als Chef der Profis löst beim Dänen besondere Reaktionen aus.
Die Bilder vom Samstagnachmittag mussten mitreißen: Nach dem Schlusspfiff flippte Mike Tullberg aus. Wie von Sinnen raste er über den Platz auf die schwarz-gelbe Fankurve zu, entledigte sich dabei seiner Jacke, pfefferte das Kleidungsstück mit einer wuchtigen Bewegung auf den Rasen und schrie sich die Erleichterung von der Seele.
Sein Auftrag war erledigt, die Übergabe an Niko Kovač geglückt: Nach dem ersten Bundesligasieg im neuen Jahr kann Borussia Dortmund aufatmen, das mühevolle 2:1 (1:0) beim 1. FC Heidenheim offenbarte aber auch Kovač, wie viel Arbeit auf ihn als neuen Dortmunder Trainer wartet.
Tullberg war direkt nach Spielende aber kaum zu bremsen: Jubelschreiend rannte der 39-Jährige weiter in Richtung der eigenen Anhänger, griff sich immer wieder an den schwarz-gelben BVB-Kapuzenpullover, klopfte sich aufs Herz, ballte vor der Kurve die Faust, genoss den Jubel der Dortmunder Fans. Fast hätte man den Eindruck gewinnen können, die Borussia hätte gerade einen großen Titel gewonnen, so ekstatisch feierte Tullberg.
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"Das war eine Herzensangelegenheit für ihn"
"Das war nicht einstudiert, es war sehr emotional und spontan. Das hat ihm viel bedeutet", erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl bei Sky Tullbergs ungewöhnlichen Ausbruch: "Das war eine Herzensangelegenheit für ihn in den letzten Tagen."
Schon bei der Verkündung von Tullberg als Übergangslösung vor über einer Woche hatte Kehl den Dänen als "emotional und heißblütig" beschrieben. Und genau das hat Mike Tullberg auch beim 1. FC Heidenheim wieder unter Beweis gestellt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
