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Bundesliga: RB Leipzig schlägt Mainz und übernimmt vorerst Tabellenspitze


Bundesliga am Samstag
Leipzig vorerst Tabellenführer – Freiburg siegt deutlich

Von dpa, sid, Kgl

Aktualisiert am 19.10.2024Lesedauer: 4 Min.
Jubel bei RB Leipzig: Mit einem Sieg gegen Mainz übernehmen sie vorerst die Tabellenführung in der Bundesliga.Vergrößern des Bildes
Jubel bei RB Leipzig: Mit einem Sieg gegen Mainz übernehmen sie vorerst die Tabellenführung in der Bundesliga. (Quelle: Davide Elias/imago-images-bilder)
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Mit einem Sieg gegen Mainz sichert sich RB Leipzig zumindest vorerst die Tabellenspitze. Auch Freiburg spielt oben mit.

RB Leipzig darf sich zumindest für wenige Stunden Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga nennen. Durch einen 2:0-Sieg beim FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag sprang die Elf von Trainer Marco Rose mit nun 17 Punkten vorerst auf Tabellenplatz eins.

Xavi Simons war es, der die Leipziger in der 20. Minute in Führung brachte. In der 37. Minute legte Willi Orbán zum 2:0 nach. In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Mainzer nochmal um ein Comeback, konnten aber keinen Treffer mehr erzielen.

Durch den Sieg der Leipziger muss der FC Bayern München im Topspiel am Samstagabend schon gegen den VfB Stuttgart gewinnen, um die Tabellenführung zurückzuerobern.

In den Parallelspielen siegte der SC Freiburg deutlich mit 3:1 gegen den FC Augsburg und ist vorerst neuer Tabellenzweiter, Borussia Mönchengladbach gewann mit 3:2 gegen den 1. FC Heidenheim, die TSG Hoffenheim bezwang den VfL Bochum mit 3:1 und Bayer 04 Leverkusen schlug Eintracht Frankfurt mit 2:1.

FSV Mainz 05 – RB Leipzig 0:2

Im ersten Spiel nach Bekanntgabe des Engagements von Jürgen Klopp als Head of Global Soccer für Red Bull warnte Rose eindringlich vor dem Gegner. "Grundsätzlich hat uns Mainz in den letzten Jahren immer wieder Probleme bereitet", mahnte der ehemalige Mainzer Spieler: "Sie haben eine sehr laufstarke und intensive Mannschaft." Da müsse sein Team komplett dagegenhalten.

Und das tat es vor 30.100 Zuschauern in der kampfbetonten Anfangsphase, in der sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten. Als Dosenöffner brauchte es eine Einzelaktion von Xavi, der erst drei Gegenspieler stehen ließ und dann aus zwölf Metern durch die Beine von Robin Zentner vollendete. Der Schlussmann sah dabei etwas unglücklich aus.

Mainz war sogleich um Antwort bemüht, hatte aber gegen die beste Defensive der Liga Probleme im letzten Drittel. Entweder fehlte die Genauigkeit beim entscheidenden Pass oder ein Leipziger Abwehrbein kam im letzten Moment dazwischen – klare Abschlüsse gab es kaum. Stattdessen zeigte sich RB vorne gnadenlos effektiv, Orbán staubte nach einer Volleyabnahme von Loïs Openda erfolgreich ab.

Nach dem Wechsel schaltete die Rose-Elf in den Verwaltungsmodus, ließ ohne das letzte Risiko Ball und Gegner laufen. Mainz leistete sich derweil zu viele Ungenauigkeiten, spielerische Lösungen blieben Mangelware. Gefährlich wurde es hauptsächlich aus der Distanz, der Dropkick von Caci landete aus 23 Metern knapp neben dem Pfosten (67.).

Leipzig kam mit zunehmender Spieldauer zu immer mehr Konterchancen. Benjamin Šeško scheiterte gleich zweimal völlig allein vor Zentner (70., 72.), bei ersterer Gelegenheit hätte er auf den mitgelaufenen Xavi querlegen müssen.

SC Freiburg – FC Augsburg 3:1

Mit Geduld und schönen Treffern hat der SC Freiburg seinen fabelhaften Saisonstart fortgesetzt. Das Team von Trainer Julian Schuster arbeitete sich gegen den FC Augsburg in eine knifflige Partie hinein und siegte letztlich verdient mit 3:1 (3:0). Zum zehnten Mal in Serie verloren die Freiburger zu Hause nicht gegen Augsburg und stehen nun schon bei 15 Punkten.

Ein Distanzschuss von Vincenzo Grifo (34.), Philipp Lienhart (37.) nach einer Ecke und Kapitän Christian Günter (45.+1) mit einem Traumtor sorgten schon vor der Pause für die Entscheidung. Phillip Tietz (65.) verkürzte für den FCA. Während die Augsburger mit sieben Zählern im Abstiegskampf stecken, hält der Sportklub Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Heidenheim 3:2

Neu-Nationalspieler Tim Kleindienst hat Borussia Mönchengladbach im Duell gegen seinen Ex-Verein 1. FC Heidenheim zum wichtigen dritten Saisonsieg geschossen. Der Stürmer führte die Mannschaft des in der Kritik stehenden Trainers Gerardo Seoane mit einem Doppelpack zum verdienten 3:2 (1:1)-Erfolg und sorgte dafür, dass die Borussia ins Tabellenmittelfeld kletterte.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
15113147:13+3436
2
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Leverkusen
1595137:21+1632
3
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Frankfurt
1583435:23+1227
4
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Leipzig
1583424:20+427
5
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Mainz
1574428:20+825
6
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Bremen
1574426:25+125
7
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Gladbach
1573525:20+524
8
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Freiburg
1573521:24-324
9
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Stuttgart
1565429:25+423
10
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Dortmund
1464425:21+422
11
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Wolfsburg
1463531:25+621
12
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Union
1545614:19-517
13
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Augsburg
1544717:32-1516
14
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St. Pauli
1542912:19-714
15
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Hoffenheim
1535720:28-814
16
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Heidenheim
14311018:31-1310
17
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Kiel
15221119:38-198
18
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Bochum
14031111:35-243

Nach dem Führungstreffer des Heidenheimers Leonardo Scienza (12.) erzielte Ko Itakura (22.) den Ausgleich. Im zweiten Durchgang traf dann Kleindienst, der vor wenigen Tagen sein Debüt im DFB-Trikot gegeben hatte, zunächst per Hacke (62.). Kurz darauf Minuten erhöhte er mit einem verwandelten Foulelfmeter (72.). Marvin Pieringer (80./Handelfmeter) verkürzte noch für die Gäste.

TSG Hoffenheim – VfL Bochum 3:1

Dank eines parierten Elfmeters von Nationaltorwart Oliver Baumann und angeführt vom starken Andrej Kramarić hat die TSG 1899 Hoffenheim einen Befreiungsschlag geschafft und die Krise des VfL Bochum weiter verschärft. Die Kraichgauer gewannen das Kellerduell mit dem Tabellenletzten mit 3:1 (1:0) und feierten vor 19.281 Zuschauern ihren ersten Liga-Sieg seit dem ersten Spieltag. Der VfL kassierte im achten Pflichtspiel der Saison die siebte Niederlage. Der Druck auf den erst im Sommer vom FC St. Gallen gekommenen Trainer Peter Zeidler nimmt weiter zu.

Kramarić traf in der 11. Minute, Marius Bülter erhöhte nach der Pause (64.). Bochum gelang durch Christian Gamboa der Anschlusstreffer (76.). In der 89. Minute parierte TSG-Keeper Baumann einen Strafstoß von Lukas Daschner, dann sorgte Haris Tabaković (90.+3) für die Entscheidung.

Hoffenheims neuer Sportchef Andreas Schicker hatte Coach Pellegrino Matarazzo direkt nach Amtsantritt zwar schon den Rücken gestärkt. Die Punkte dürften dem Italo-Amerikaner aber trotzdem guttun.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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