Im Sommer ist Schluss beim BVB Wo Marco Reus seine Karriere fortsetzen könnte
Im Sommer endet die Zeit von Klub-Ikone Marco Reus beim BVB. Seine Profi-Karriere will der bald 35-Jährige aber fortsetzen. Wo es für ihn weitergehen könnte.
Nachdem der BVB-Abschied von Marco Reus zum Saisonende am Freitagnachmittag offiziell wurde, dauerte es nicht lange. Nur wenige Stunden nachdem die Mitteilung erschienen war, tauchten die ersten Berichte darüber auf, wie die Zukunft des ehemaligen Kapitäns der Dortmunder aussehen könnte.
Denn klar scheint: Aufhören wird der 48-malige Nationalspieler noch nicht. So lesen sich auch die Worte von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke im Zuge der Abschiedsankündigung: "Wir hoffen sehr, dass er im Anschluss an seine Profikarriere zum BVB zurückkehren wird, denn hier in Dortmund warten genug spannende Aufgaben auf ihn."
Reus ist in Dortmund verwurzelt
Heißt übersetzt: Reus lässt seine Karriere bei einem anderen Klub ausklingen und kehrt nach Vorstellung Watzkes in anderer Funktion zu den Westfalen zurück.
Welche Optionen hat Reus, der in Dortmund familiär fest verwurzelt ist, jetzt? Dass er einer Mannschaft noch weiterhelfen kann und körperlich noch in der Lage ist, auf Spitzenniveau mitzuhalten, hat er in dieser Saison bewiesen. In bislang 37 Pflichtspielen steuerte er sieben Tore und sieben Vorlagen bei.
Auch wenn seine Einsätze in der Rückrunde weniger und kürzer wurden. Wichtig für ihn: Es war die erste Spielzeit seit Jahren, in der er von einer größeren Verletzung und längeren Zwangspause verschont geblieben ist. Die Voraussetzung für mindestens noch ein weiteres Jahr Profifußball sind also gegeben. Die Frage ist nur: wo?
Reus: Ist die USA eine ernsthafte Option?
Bereits bevor der Abschied von der Borussia feststand, gab es Gerüchte über einen möglichen Wechsel in die USA. Von dort soll Reus bereits Angebote erhalten haben, berichtet die "Bild". Daher erscheint diese Option derzeit die wahrscheinlichste. Ein Engagement in Katar und Saudi-Arabien, die im vergangenen Jahr schon einmal Interesse an Reus zeigten, aber abblitzten, dürfte auch diesmal ausgeschlossen sein.
Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga erscheint ebenfalls unwahrscheinlich. Speziell eine Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach, wo Reus zwischen 2009 und 2012 spielte, ist wohl für beide Seiten keine Option.
Gladbach-Rückkehr ausgeschlossen
Im Februar erst sagte Gladbach-Präsident Rainer Bonhof zu einer Reus-Rückkehr: "Ich glaube, wir würden dann kontraproduktiv arbeiten. Ich habe Hochachtung vor Marco, sportlich wie menschlich." Aber: "Wir würden dann unseren neu eingeschlagenen Weg wieder verlassen. Wir sollten unserer Linie treu bleiben."
Um in der Nähe seiner Geburtsstadt zu bleiben, wäre dagegen ein Wechsel in die Niederlande denkbar. Ähnlich, wie es Reus' Kumpel Mario Götze einst machte, als er Dortmund verließ und sich der PSV Eindhoven anschloss. Bei einem dortigen Spitzenklub in einer Liga, die schwächer einzuschätzen ist als die Bundesliga, hätte Reus die Aussicht, weiter international zu spielen. Nicht allzu weit von Familie und Freunden entfernt die Karriere ausklingen zu lassen, könnte durchaus reizvoll sein.
- transfermarkt.de: Profil von Marco Reus
- bild.de: Erste Klubs wollen Reus