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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach Last-Minute-Dämpfer BVB-Stürmer wird emotional – Terzic reagiert ungewöhnlich
Das gibt es auch nicht oft: Nach dem in der 97. Minute verspielten Sieg gegen Leverkusen formuliert BVB-Stürmer Füllkrug eine emotionale These. Sein Trainer widersprach allerdings klar.
Der späte Ausgleichstreffer gegen Bayer Leverkusen schmeckte Niclas Füllkrug überhaupt nicht. Zumal der Stürmer von Borussia Dortmund beim 1:1 (0:0) in der heimischen Arena in der 81. Minute zur zwischenzeitlichen BVB-Führung getroffen hatte. Doch in der siebten Minute der Nachspielzeit glich Josip Stanišić noch aus.
"Wir waren heute über das ganze Spiel betrachtet schon die bessere Mannschaft, hätten es verdient, zu gewinnen", gab der sichtlich angefressene Dortmunder Offensivspieler nach dem Abpfiff beim Sportsender DAZN zu Protokoll.
11. Spieltag
"Jetzt fühlt es sich gerade natürlich eher bescheiden an, wenn man so spät das entscheidende Gegentor bekommt. Weil es einfach zu verhindern gewesen wäre", führte Füllkrug weiter aus und ergänzte: "Wir haben wenig zugelassen, aber dass wir denen dann nochmal so einen Freistoß schenken, macht mich ein bisschen fassungslos." Im Anschluss sprach Füllkrug erneut davon, dass der BVB den Sieg und Leverkusen die Niederlage "verdient hätte".
Terzić kritisiert: "Wir waren viel zu passiv"
Sein Trainer Edin Terzić sah das anders. Auf die Frage, ob er die Einschätzung seines Torjägers teile, antwortete der Dortmunder Trainer: "Ganz ehrlich: nicht ganz. Ich glaube, es war ein Spiel mit sehr wenig Torchancen. Und ich glaube auch, dass es kein gutes Spiel von beiden Seiten war."
Terzić untermauerte seine Ausführungen wie folgt: "Wir waren viel zu passiv, hatten viel zu wenig Tempo im Spiel. Wenn man kurz vor Schluss noch führt, dann fühlt es sich natürlich so an, als ob wir näher am Sieg dran waren – aber von der Leistung her war es nicht das, was wir uns vorgestellt hatten", erklärte der 41-Jährige. Offenbar besteht also noch Gesprächsbedarf zwischen Terzić und Füllkrug.
- DAZN-Interviews mit Niclas Füllkrug und Edin Terzić