Spielerisches Schmankerl Stuttgart zaubert sich in Hoffenheim zum Sieg
Der VfB Stuttgart bleibt in Topform. In Hoffenheim gewannen die Schwaben auch das dritte Spiel in Folge – und bleiben Bayern damit auf den Fersen.
Mit dem dritten Bundesliga-Sieg in Folge sichert der VfB Stuttgart Platz drei in der Tabelle ab. Beim 3:0 (2:0) bei der TSG Hoffenheim zeigten die Schwaben zudem teils spektakulären Angriffsfußball.
Die Tore vor 30.150 Zuschauern erzielten Enzo Millot (16.), Serhou Guirassy (45.+1) und Jamie Leweling (68.). Die TSG war in allen Belangen unterlegen und konnte sich bei Torhüter Oliver Baumann bedanken, dass die zweite Niederlage nacheinander nicht noch höher ausfiel.
So lief das Spiel
Mehr als 10.000 mitgereiste Fans machten das Südwest-Duell zu einem gefühlten Heimspiel für den VfB. Davon beflügelt kam dieser gut ins Spiel und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Es dauerte jedoch etwas mehr als eine Viertelstunde, ehe Millot jubelte.
Hoffenheim fand nicht in die Partie. Phasenweise hatten die Stuttgarter mehr als 70 Prozent Ballbesitz. Torwart Alexander Nübel wurde bis zur 44. Minute überhaupt nicht gefordert. Einen Schuss von David Jurásek parierte er sicher. Im Gegenzug erhöhte Guirassy in seinem 50. Pflichtspiel für den VfB auf 2:0.
"Es ist ein wichtiges Duell für uns und das Umfeld. Wir freuen uns extrem auf eine Partie mit vielen Emotionen. Unser Ziel ist es, dass wir die beste Leistung abrufen", hatte TSG-Coach Pellegrino Matarazzo gesagt. Seine Mannschaft konnte den Worten des 46-Jährigen jedoch keine Taten folgen lassen.
Auch nach der Pause versuchte die TSG vergeblich, die Kontrolle an sich zu reißen. Die Schwierigkeiten in der Defensive auf das Fehlen der beiden gesperrten Abwehrspieler John Anthony Brooks und Ozan Kabak zu schieben, dürfte nicht ausreichen. Denn auch im Spiel nach vorne klappte wenig. Der in dieser Woche zum ersten Mal in die Nationalmannschaft berufene Maximilian Beier kam überhaupt nicht zum Zug.
Stuttgart schaltete derweil in den Verwaltungsmodus. Wenn der VfB es aber mal mit Tempo versuchte, wurde es gefährlich: Deniz Undav und Guirassy scheiterten nach etwas mehr als einer Stunde noch an Baumann. Dann sorgte der eingewechselte Leweling für die frühzeitige Entscheidung. Andrej Kramarić scheiterte bei der besten Hoffenheimer Gelegenheit an der Latte (74.).
- Eigene Beobachtung
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa