Traditionsklub aus Bad Cannstatt VfB Stuttgart: Was machen die Ex-Stars heute?
Was machen Fredi Bobic, Hansi Müller und Co. heute? t-online.de hat sich 20 ehemalige Spieler des deutschen Bundesligisten herausgesucht. Was aus den damaligen Stars geworden ist, sehen Sie in der Fotoshow. Timo Hildebrand beispielsweise, 1999 bis 2007 im Verein, ist Gesellschafter und Markenbotschafter der veganen Supermarktkette "Veganz".
Zvonimir Soldo: Der defensive Mittelfeldspieler war DAS Aushängeschild des VfB Stuttgart. Von 1996 bis 2006 schnürte er für die Schwaben die Schuhe, hatte mehrere Jahre die Kapitänsbinde inne. Nach insgesamt 301 Ligaspielen und 15 Toren verabschiedete er sich im Mai 2006. Er durchforstete mehrere Stationen als Trainer und eröffnete ein Restaurant in seiner Heimatstadt Zagreb.
Fernando Meira: Nach dem Karriereende Soldos übernahm Fernando Meira die Kapitänsbinde. Der portugiesische Abwehrspieler kam im Sommer 2002 von Benfica Lissabon zu den Schwaben, entwickelte sich zum Stammspieler und Leistungsträger und stemmte am 19. Mai 2007 die Meisterschale in den Himmel. Heute ist er ohne offiziellen Posten Spielberater.
Karl Allgöwer: Wir machen es kurz: Karl Allgöwer ist Rekordtorschütze des VfB Stuttgart. 167 Treffer gelangen dem heutigen Berater und zehnmaligen Nationalspieler für die Schwaben. Was viele nicht wissen: Auch für Rivale Stuttgarter Kickers absolvierte er 118 Spiele – und traf ebenfalls satte 60 Mal ins Netz.
Jürgen Klinsmann: Der ehemalige Bundestrainer spielte in seiner gesamten Karriere am häufigsten für die Stuttgarter. Von 1984 bis 1989 war er gesetzter Mittelstürmer. Nach seinem Karriereende 2004 kehrte der Deutsche erst als Bundestrainer, dann als Bayern-Trainer und schließlich als Fußballexperte für RTL ins Fernsehen zurück. Im Herbst 2019 wurde er als Cheftrainer bei Hertha BSC vorgestellt, kündigte aber schon wenige Monate später.
Giovane Elber: Der ehemalige brasilianische Stürmer spielte von 1994 bis 1997 für den VfB. Heute gilt er als offizieller Repräsentant des FC Bayern München. In Brasilien betreibt er parallel eine Rinderfarm.
Cacau: Torjäger Cacau, der 2010 mit der Nationalmannschaft an der WM in Südafrika teilnahm, war ein wichtiger Bestandteil der Meistermannschaft von 2007. Mit 13 Treffern und vier Vorlagen gehörte er zu den Top-Scorern des VfB. Nach seinem Karriereende 2016 wurde er das Gesicht vielfältiger Integrationsprojekte des DFB. 2021 endete die Zusammenarbeit.
Jens Lehmann: Der ehemalige Torhüter hütete von 2008 bis 2010 das Tor des VfB Stuttgart. Lehmann erwarb später eine Trainer-Lizenz und fungierte als Co-Trainer bei Arsenal sowie Augsburg und war Teil des Aufsichtsrats von Hauptstadtklub Hertha BSC.
Thomas Hitzlsperger: 2008 wurde der ehemalige deutsche Nationalspieler Vizeeuropameister. Von 2005 bis 2010 verteilte er im Mittelfeld die Bälle beim VfB Stuttgart. Bis Ende März 2022 war er Vorstandsvorsitzender der Ressorts Sport, Unternehmensstrategie und Kommunikation des VfB.
Fredi Bobic (1994-1999): Heute sitzt der ehemalige Nationalspieler in der Geschäftsführung von Hertha BSC. Zuvor war er von 2010 bis 2014 Sportdirekter beim VfB.
Ciprian Marica: Der Mittelstürmer spielte von 2007 bis 2011 bei den Schwaben. Nach seinem Karriereende absolvierte er erfolgreich einen Sport-Management-Lehrgang in der Schweiz. Zudem kaufte er ein Hotelkomplex und gründete einen Traditionsklub neu: Marica SSC Farul.
Kevin Kuranyi: Der Stürmer ist bekannt für seine Spiele in der Bundesliga für den VfB Stuttgart, den FC Schalke 04 sowie die TSG 1899 Hoffenheim. In insgesamt 275 Spielen konnte der Offensive überzeugen. Seit dem Ende seiner Spielerkarriere ist er Spielberater und TV-Experte.
Thorsten Legat (1995-1999): Als Mittelfeldspieler lief er für den VfL Bochum, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, den VfB Stuttgart und den FC Schalke 04 auf. In der Bundesliga absolvierte er 243 Partien. 2001 beendete er seine Karriere und wurde Trainer. Außerdem war Legat bei einzelnen Reality-TV-Shows zu sehen.
Horst Heldt (2003-2006): Der deutsche Funktionär übernahm 2019 die Geschäftsführung des 1. FC Köln, wurde aber 2021 von seinen Aufgaben entbunden. 2007 holte er Sportdirektor des VfB zusammen mit Trainer Armin Veh die deutsche Meisterschaft.
Pablo Thiam: Der ehemalige deutsch-guineische Abwehrspieler spielte von 1998 bis 2001 beim VfB. Nach seiner aktiven Karriere als Profi schloss er 2011 das IST-Studium zum Fußball-Manager ab und machte fünf Jahre später zusätzlich eine Trainer-B-Lizenz. 2017 erhielt er dann die DFB Elite-Jugend-Lizenz, die er zwei Jahre danach auf die Trainer A-Lizenz ausbaute. Thiam ist inzwischen im Nachwuchs von Hertha BSC beschäftigt.
Martin Stranzl: Der Österreicher spielte von 2004 bis 2006 für die Schwaben. Bereits ein Jahr nach seinem Karriereende startete er seine Trainer-Laufbahn. Unter anderem trainierte er die U19 Gladbachs. Seit 2020 ist Starnzl Individualtrainer Israels und spezialisiert sich auf die Defensive.
Bradley Carnell: Ganze zwölf Jahre spielte der ehemalige südafrikanische Fußball-Profi in der Bundesliga. Der linksfüßige Mittelfeldspieler beendete 2011 seine Karriere und startet seine Trainer-Laufbahn. Seit 2017 ist er Co-Trainer der New York Red Bulls.
Krasimir Balakov: Auch er ist in Stuttgart unvergessen. Von 1995 bis 2003 begeisterte Krasimir Balakov die Fans im alten Gottlieb-Daimler-Stadion mit seinen Freistößen und als verlängerter Arm der Trainer. Zeitweise bildete Balakov mit Fredi Bobic und Giovane Elber das legendäre "Magische Dreieck". Bis 2019 trainierte er die bulgarische Nationalmannschaft.
Hansi Müller: In Stuttgart ist er eine echte Ikone: Hansi Müller. Ebenda geboren lief er von 1975 bis 1982 für die Mannschaft mit dem roten Brustring auf, ehe es ihn zu Inter Mailand zog. 1980 holte er mit der Nationalmannschaft den EM-Titel und trug sich damit in die Geschichtsbücher ein. Heute sitzt Müller beim VfB im Aufsichtsrat.
Karl Heinz Förster: Karl Heinz Förster ist einer der größten Verteidiger der Vereinsgeschichte – und ging ausgerechnet aus der Jugend von Waldhof Mannheim hervor. Von 1976 bis 1986 organisierte Förster die Abwehr des VfB, war wesentlicher Bestandteil der Meistermannschaft von 1984. Heute ist er als selbstständiger Spielberater unterwegs.