Strittige Elfmeter-Szene gegen Dortmund Schiedsrichter Stegemann entschuldigt sich bei Frankfurt
Am Ende durfte der BVB bei der Eintracht jubeln. Die Frankfurter waren wegen einer Szene jedoch sauer. Dafür entschuldigte sich jetzt der Schiedsrichter.
Die Dortmunder um Trainer Edin Terzić durften am Samstagabend als Sieger vom Platz laufen und feierten mit ihren mitgereisten Fans den Sieg zum 2:1 gegen Eintracht Frankfurt. Die Gastgeber waren jedoch angefressen. Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche kritisierte das Schiedsrichterteam um Sascha Stegemann (mehr dazu lesen Sie hier).
Der entschuldigte sich später bei Sky, sagte: "Ja. Wenn ich jetzt die Bilder mit den entsprechenden Kameraperspektiven sehe, muss man klar konstatieren, dass es einen Strafstoß für Eintracht Frankfurt hätte geben müssen, weil sich der Sachverhalt in den TV-Bildern und gerade in der Zeitlupe anders darstellt als für mich auf dem Spielfeld."
Stegemann erklärt Entscheidung
Damit gemeint ist die 42. Minute der Partie: Frankfurts Mario Götze setzt gegen BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck nach, der Ball springt zum allgegenwärtigen Randal Kolo Muani, der direkt mit seinem ersten Kontakt Mats Hummels aussteigen lässt und den Ball aus spitzem Winkel phänomenal über Dortmund-Keeper Gregor Kobel hinweglupft. Der Ball titscht aber nicht ins Tor – sondern an den Pfosten! Von dort springt er zu Lindström – und der wird drei Meter vor dem Tor von Adeyemi plump umgeschubst. Stegemanns Pfeife bleibt stumm, auch vom VAR in Köln kommt kein Signal, dass sich der Unparteiische die Szene noch mal anschauen sollte. Stattdessen wird abgepfiffen, weil Lindström den Ball am Boden liegend mit der Hand wegwischt, weil er sich sicher ist, dass es Elfmeter gibt – die Frankfurter sind entsetzt.
Stegemann erklärt nach Sichtung der Videobilder weiter: "Es gab einen klaren Impuls mit beiden Händen, die nicht durchgestreckt waren, aber ausreichend gewesen sind, um den Gegenspieler zu Fall zu bringen." Auf dem Feld habe er kein klares Foul erkennen können und dies auch in den Videokeller nach Köln transportiert. "Dort wurde die Situation überprüft und als nicht klar und offensichtlich falsch eingestuft. Deswegen lief das Spiel am Ende des Tages weiter", fügte der 37 Jahre alte Schiedsrichter an.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa