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Eintracht-Boss Krösche wütet nach BVB-Spiel: "Stampft den Keller ein"


Strittige Szene bei Eintracht – Dortmund
"Stampft den Keller ein": Frankfurt-Boss wütet gegen den VAR

Von dpa, dd

Aktualisiert am 31.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Strittige Szene: Dortmunds Adeyemi (M.) bringt Frankfurts Lindström zu Fall.Vergrößern des Bildes
Strittige Szene: Dortmunds Adeyemi (M.) bringt Frankfurts Lindström zu Fall. (Quelle: IMAGO/osnapix)
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Im mitreißenden Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund hat die SGE Pech bei einer Szene. Markus Krösche ist sauer – auch der Schiri äußert sich.

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hat das Schiedsrichter-Team nach dem 1:2 gegen Borussia Dortmund kritisiert. Der 42-Jährige erzürnte sich wegen einer Szene in der 42. Minute, als der Unparteiische Sascha Stegemann nach einem Schubser von Dortmunds Karim Adeyemi gegen Jesper Lindström nicht auf Elfmeter entschieden hatte.

"Wenn wir diesen Videoassistenten haben, dann nutzt ihn halt. Wenn ihr ihn nicht nutzt, mein Gott, dann lasst es sein, stampft den Keller ein", sagte Krösche, der seine Kritik aber nicht als "Alibi" für die Niederlage äußern wollte.

Was war genau passiert?

Die 42. Minute: Frankfurts Mario Götze setzt gegen BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck nach, der Ball springt zum allgegenwärtigen Randal Kolo Muani, der direkt mit seinem ersten Kontakt Mats Hummels aussteigen lässt und den Ball aus spitzem Winkel phänomenal über Dortmund-Keeper Gregor Kobel hinweg lupft. Der Ball titscht aber nicht ins Tor – sondern an den Pfosten! Von dort springt er zu Lindström – und der wird drei Meter vor dem Tor von Adeyemi plump umgeschubst. Stegemanns Pfeife bleibt stumm, auch vom VAR in Köln kommt kein Signal, dass sich der Unparteiische die Szene noch mal anschauen sollte. Stattdessen wird abgepfiffen, weil Lindström den Ball am Boden liegend mit der Hand wegwischt, weil er sich sicher ist, dass es Elfmeter gibt – die Frankfurter sind entsetzt.

"Wir haben diesen Assistenten. Dann frag ihn doch", sagte Krösche weiter nach der Partie. "Und wenn du dich dann anders entscheidest, ist das für mich vollkommen okay. Aber das ist ein Witz." Ob Stegemann nachgefragt habe, wisse er nicht. "Das sind so Sachen, die mir tierisch auf den Sack gehen", sagte Krösche.

"Ich weiß nicht, was sie machen"

Der Eintracht-Sportvorstand kritisierte grundsätzlich den Videobeweis: "Wir haben diese Diskussion schon ein paar Mal gehabt. Wir haben 840 Mal darüber gesprochen mit den Clubs, mit den Schiedsrichtern. Ich habe keine Ahnung, ich weiß nicht, was sie machen, vor allem, wie sie ihn einsetzen. Mal setzen sie ihn ein, mal nicht. Das ist für mich – so können wir es nicht machen, so brauchen wir es nicht. Dann sage ich lieber, der Schiedsrichter macht eine Fehlentscheidung, das ist menschlich, kein Thema."

Auch Stegemann selbst äußerte sich nach der Partie bei "Sky". Er habe in der Szene "kein klares Foul erkennen können, sondern nur einen normalen Körperkontakt. Das habe ich auch entsprechend zum VAR nach Köln transportiert. Dort wurde die Situation gecheckt und als nicht klar und offensichtlich falsch eingestuft." Aus Köln sei er nicht darauf hingewiesen worden, sich die Situation noch mal anzuschauen.

Im Nachhinein sei es eine Fehlentscheidung gewesen. "Wenn ich die Bilder sehe mit den entsprechenden Kameraeinstellungen, dann muss man am Ende des Tages klar konstatieren, dass es hier einen Strafstoß für Eintracht Frankfurt hätte geben müssen."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Aussagen von Sascha Stegemann bei Sky
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