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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach Pokal-Aus gegen Leverkusen "Scheißegal": Bayern-Boss weist Reporter zurecht
Der Sportvorstand des deutschen Rekordmeisters steht nach dem 0:1 der Bayern gegen Leverkusen Rede und Antwort. In der Mixed Zone platzt Max Eberl in einem Moment aber der Kragen.
0:1 gegen Bayer Leverkusen, Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals, der erste Titel 2024/25 ist weg: Der Dienstagabend in der Allianz Arena sorgte allenthalben für Frust beim FC Bayern. Auch bei Klub-Sportvorstand Max Eberl. Dieser äußerte sich nach der Partie in der Mixed Zone, an der auch t-online teilnahm, ausführlich zur Niederlage. Und machte an einer Stelle dann doch seinem Ärger Luft – seinem Ärger über eine Reporterfrage.
Ein Journalist wollte wissen, was den Bayern denn nun fehle, um gegen große Mannschaften zu gewinnen. "Das ist heute nicht die Frage", antwortete Eberl und verwies auf die trotz der Niederlage starke Leistung in Unterzahl: "Wir sind ein Mann weniger. Ich hoffe, das ist auch bei allen so angekommen, auch wenn man es auf dem Platz nicht gesehen hat. Deswegen ist dieses Spiel raus aus den Statistiken, die ihr hier jetzt aufführt."
"Muss ich mich jetzt rechtfertigen?"
Auf den Einwand, umgekehrt hätten die Bayern aber den 1:0-Erfolg wiederum in Überzahl gegen Paris Saint-Germain in der Champions League vergangene Woche auch nicht kleingeredet, entfuhr es Eberl: "Muss ich mich jetzt rechtfertigen?" Und weiter: "Ich weiß, ich weiß, dass Sie sehr kritisch sind, ich weiß, dass Sie alles infrage stellen. Das ist mir relativ scheißegal."
Wie es nun weitergehe? "Jetzt müssen wir erst mal einen Tag drüber schlafen und morgen die Köpfe freikriegen, und dann haben wir vier Spiele, die wir alle gewinnen müssen." In den letzten vier Partien des Jahres treffen die Bayern in der Bundesliga auf den 1. FC Heidenheim (07. Dezember, Heimspiel), in der Champions League in Gelsenkirchen auf Schachtjor Donezk (10.12.), zum Abschluss in der Bundesliga dann noch auf Mainz 05 (auswärts, 14.12.) und zu Hause auf RB Leipzig (20.12.).
- Aussagen von Max Eberl in der Mixed Zone