Bayern-Star schlagfertig Müller nach Bestmarke: "Ich dachte, es ist was Witzigeres"
Thomas Müller hat in der Bundesliga einen weiteren Meilenstein gefeiert. Gegen Union machte er eine ungewöhnliche Torstatistik perfekt – und war davon selbst wenig beeindruckt.
Dieser Spieltag hat Thomas Müller noch gefehlt: Der Routinier vom FC Bayern München hat am Samstagabend im Topspiel gegen den 1. FC Union Berlin das erste Mal in seiner Bundesliga-Karriere am 30. Spieltag getroffen. Und zwar gleich doppelt.
In der 53. und 66. Minute traf der 34-Jährige für den deutschen Rekordmeister im Stadion An der Alten Försterei (Lesen Sie hier alles zum Spielverlauf.). An allen anderen Spieltagen hatte der Urbayer bereits mindestens ein Bundesliga-Tor erzielt.
Müller lobt seinen Gegenspieler
"Du hast ja angekündigt, dass Du eine kuriose Statistik hast. Ich dachte, es ist irgendwas Witzigeres", entgegnete er im Sky-Interview nach der Partie trocken. Nichtsdestotrotz freue er sich natürlich, auch wenn es im Spiel gegen die Berliner für ihn "gar nicht so leicht war", da Gegenspieler Diego Leite "sehr aggressiv" aufgetreten sei.
"Ich war spielerisch heute eigentlich gar nicht so zufrieden, habe nicht so viele Bälle in gefährlichen Zonen an den Mann gebracht oder gehalten. Aber ich habe mich von sowas noch nie unterkriegen lassen. Als Offensivspieler geht es immer um die nächste Aktion und die Tore waren tatsächlich schön", ergänzte der 34-Jährige.
Nach seiner Auswechslung in der 84. Minute schloss Bayerns Trainer Thomas Tuchel Müller in die Arme und die beiden feixten gemeinsam. Müller verriet später, was der Grund dafür war. "Die Tore waren natürlich super, aber den Rest des Spiels hat er leider auch beobachtet. Und dann haben wir beide gelacht", kommentierte er die Situation.
Tuchel selbst ergänzte am Sky-Mikrofon dazu: "Ich habe ihm gesagt, dass er ein herausragendes Spiel gemacht hat – nicht nur wegen den zwei Toren", sagte der Trainer und fügte mit einem Lachen hinzu: "Naja, in Anführungszeichen."
- Sky-Interviews mit Thomas Müller und Thomas Tuchel
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa